Furcifer pardalis

Furcifer pardalis

Colorful 18 month old panther chameleon raising arm

Furcifer pardalis

Chamaeleonidae (Gattung Furcifer)

20-50cm

6 bis 10 Jahre

Madagaskar, La Réunion

Küstentieflandwälder, Regenwälder, Sekundärwälder und Plantagen

24-28°C

60-70%

3 Sterne

Anfänger

Furcifer pardalis

Pantherchamäleon

Pantherchamäleons sind in Madagaskar heimisch, wurden jedoch zwischen 1750 und 1836 auch auf der Insel La Réunion eingeführt. Sie gelangten erstmals durch Seeleute auf die Insel, die sie während dieser Epoche im Anlegehafen zurückließen, der sich in der Nähe von Saint Paul befand. Das Pantherchamäleon entwickelte sich gut und verbreitete sich im Laufe der Zeit in verschiedenen Teilen der Insel. Es wurden ebenfalls bereits Furcifer pardalis auf Mauritius gesichtet, jedoch wird davon ausgegangen, dass diese Populationen erst kürzlich eingeführt worden sind.

Sie bevorzugen primär warme und feuchte Küstentieflandwälder, Laubdächer des Regenwaldes, Sekundärwälder, Plantagen und Hotel- oder private Gärten sowie Hecken.

Seitdem das Pantherchamäleon nach Europa und in die USA gekommen ist, etwa um 1980, haben Herpetologen und Reptilienzüchter kontinuierlich an der Verbesserung der Richtlinien für das Halten in Terrarien gearbeitet. Beispielsweise war der Einsatz von UVB-Beleuchtung bahnbrechend und inzwischen ist das Pantherchamäleon nach einer bis zwei Dekaden fest im Hobbybereich etabliert.

Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit, seines sanften Gemüts und der markanten Farben, hat sich das Pantherchamäleon schnell zu einem beliebten Terrarientier entwickelt. Das Pantherchamäleon ist aktuell als in Gefangenschaft gezüchtetes Tier in vielen geographisch bedingten Farbvarianten verfügbar.

Es ist ein breites Spektrum an in Terrarien gezüchteten Pantherchamäleons mit unterschiedlichen, geographisch bedingten Farbvarianten von Züchtern sowie in Fachgeschäften und auf Reptilienschauen erhältlich. Es sind auch Farbvarianten erhältlich, die selektiv gezüchtet worden sind, um eine bestimmte Farbe bzw. eine bestimmte Farbkombination durch Kreuzen verschiedener natürlicher, geographisch bedingter Farbvarianten zu vermehren. Pantherchamäleons werden inzwischen seit über 30 Jahren in Europa und in den USA in Terrarien gezüchtet.

Dendrobates auratus on a tree trunk - by E. Van Heygen.

Geschichte

Eigenschaften

Pantherchamäleons gehören zur Familie der Chamaeleonidae in der Gattung Furcifer.

Sie weisen die typischen Merkmale von Chamäleons auf, wie zum Beispiel den seitlich abgeflachten Körper, den Greifschwanz, die zangenartigen Füße, die voneinander unabhängig bewegbaren Augen, die extrem lange Schleuderzunge und natürlich die Fähigkeit, die Farbe zu wechseln.

Chamäleons können ihren Körper aufblähen, um eine rundere Körperform zu erreichen, oder ihn komprimieren, damit er flacher wird. Dies hilft ihnen dabei, sich durch die Vegetation zu bewegen. Der Hauptzweck dieser Fähigkeit besteht jedoch darin, sie als Kommunikationsmittel einzusetzen. Durch Abflachung ihres Körpers und der seitlichen Zurschaustellung gegenüber einem Widersacher, versuchen sie größer und bedrohlicher auszusehen. Dies wird genutzt, um Raubtiere abzuschrecken, jedoch auch, um anderen Männchen zu imponieren, die das Territorium betreten. Diese Eigenschaft wird auch zur Thermoregulierung genutzt, da durch das Abflachen mehr Körperfläche von Sonnenstrahlen beschienen werden kann.

Chamäleons sind perfekt an ihr Kletterleben in Baumkronen angepasst. Ihr Greifschwanz hilft ihnen das Gleichgewicht zu halten, während sie sich auf den dünnen Ästen der Vegetation fortbewegen, auf denen sie leben. Der Schwanz wird auch dafür genutzt, sich an einem Ast festzuhalten, während gleichzeitig auch die zangenartigen Greiffüße den Ast umklammern. Die Vorderfüße des Chamäleons verfügen über zwei zusammengewachsene Zehen auf der Außenseite und drei zusammengewachsene Zehen auf der Innenseite, während es an ihren Hinterfüßen genau umgekehrt ist. Diese besondere Anordnung ihrer Zehen wurde erst kürzlich durch den Begriff „chameleodactyly“ (Chamäleodaktylie, dt. Begriff noch nicht geprägt) geprägt. Ihre Greiffüße mit den Krallen an jedem Zeh sorgen – selbst bei starkem Wind – für einen festen Griff, während sie sich weiter fortbewegen.

Die Augen des Chamäleons sind eine von Mutter Natur geschaffene, außergewöhnliche „technische“ Besonderheit. Sie sind vollständig von einem muskulösen Augenlid bedeckt und nur eine nadellochgroße Öffnung entblößt die Pupille. Aufgrund der einzigartigen Anatomie der Augen können Chamäleons ihre Augen in einem Winkel von nahezu 180° unabhängig voneinander bewegen, wobei sie zwei komplett verschiedene Richtungen fokussieren. Dies verschafft dem Chamäleon einen Rundumblick von fast 360°. Es kann je nach Bedarf zwischen Monokularsehen und Binokularsehen wechseln. Erspäht ein Auge ein Beuteinsekt, nutzt das Chamäleon sofort auch das zweite Auge, um zum Binokularsehen zu wechseln, um so die Tiefenwahrnehmung zu verstärken. Dies ermöglicht es ihm, die exakte Distanz zum Beuteinsekt einschätzen – und schon kommt ein weiteres Element des Einfallsreichtums von Mutter Natur ins Spiel, nämlich die Schleuderzunge.

Bei der Zunge des Chamäleons handelt es sich tatsächlich um eine Art schlauchähnlichen Muskel, der im Ruhezustand über das Zungenbein zurückgezogen wird. Es sorgen drei Faktoren dafür, dass die Zungenmechanik funktioniert: Der Retraktormuskel hat eine duale Funktion und hält die Zunge über dem Zungenbein im Ruhezustand an ihrem Platz, zieht die Zunge jedoch auch zurück, sobald das Beuteinsekt gefangen wurde. Der Beschleunigermuskel ist für das Herausschleudern der Zunge mit einer enormen Geschwindigkeit in Richtung des Insekts verantwortlich und so schnell, dass sie eine Fliege noch in der Luft schnappen kann. Und zu guter Letzt ist die zähflüssige klebrige Beschaffenheit der Zunge so stark, dass sie Beuteinsekten mit einem Gewicht von bis zu 30 % des eigenen Körpergewichts des Chamäleons aufnehmen kann. Die Viskosität des Schleims auf der Zunge des Chamäleons ist etwa 1000-mal klebriger als menschlicher Schleim (Prof. Pascal Damman von der Universität Mons in Belgien). Laut Dr. Schwenk von der Universität Connecticut (USA) kommt außerdem ein Saugnapfeffekt ins Spiel, was den Griff noch verstärkt, solange das Beuteinsekt noch baumelt, während die Zunge in den Mund „zurückgerollt“ wird.

Seit Aristoteles höchstpersönlich, der Urvater der westlichen Philosophie und begeisterter Zoologe, die Farbwechsel bei Chamäleons 350 v. Chr. in seiner Historia Animalium beschrieb, ist der Mensch von dieser Fähigkeit fasziniert.

Die Haut von Chamäleons enthält verschiedene Schichten, die alle zu diesen raschen Farbwechseln beitragen.

Die Farbwechsel sind das Ergebnis des Zusammenspiels der melanintragenden, also schwarzgefärbten Chromatophoren, den sogenannten Melanophoren sowie der Iridophoren, die Guaninkristalle enthalten. Während die Melanophoren für dunkle und helle Tönungen des Körpers von Weiß zu Schwarz sorgen, sind die Iridophoren für den Großteil der Farbanpassung durch Bestimmung der Reflexion von Licht verantwortlich. Iridophoren enthalten winzige Guaninkristalle, die sich je nach Abstand zwischen den einzelnen Nanokristallen entsprechend der Lichtreflexion und anhand der Nutzung dieser zwei Faktoren unabhängig oberhalb jeder Guaninschicht ausrichten. Durch Entspannung oder Dehnung der Haut des Chamäleons variiert der Abstand zwischen den Nanokristallen und verändert die Reflektion des Lichts, was dann als Farbe wahrgenommen wird. So entsteht die Farbe Blau zum Beispiel dann, wenn sich die Haut in einem entspannten Zustand befindet, da die Nanokristalle sehr dicht beieinander liegen und kurzwelliges Licht reflektieren. Trifft diese blaue Färbung jedoch auf die gelbe Färbung, die von der oberen Schicht reflektiert wird, wird die Farbe des Chamäleons von Menschen als Grün wahrgenommen. Befindet sich die Haut in einem angespannten Zustand, zum Beispiel, wenn das Chamäleon auf einen männlichen Rivalen oder auf einen potenziellen Paarungspartner trifft, erhöht sich der Abstand zwischen nebeneinander liegenden Nanokristallen, wodurch längerwelliges Licht reflektiert wird, das für eine gelbe, orangefarbene oder rote Färbung sorgt (Prof. Michel Milinkovitch von der Universität Genf in der Schweiz). Die Farbwechsel sind nicht primär zur Tarnung gedacht, sondern dienen eher als Kommunikationsmittel bei sozialen Interaktionen. Die Wechsel helfen außerdem bei der Thermoregulierung und zeigen den Gesundheits- und physiologischen Zustand der Tiere an.

Pantherchamäleons gehören zu den schönsten Chamäleons, die für den Hobbybereich erhältlich sind.

Pantherchamäleons weisen einen Sexualdimorphismus sowohl im Zusammenhang mit der Größe als auch mit der Färbung auf. Männchen sind in der Regel deutlich größer als die Weibchen und können bis zu 50 cm lang werden, während die Weibchen üblicherweise etwa 20 bis 25 cm lang werden. Erwachsene Männchen haben außerdem einen schaufelähnlichen Rostralfortsatz auf ihrer Nase und ihr Rücken- und Kehlkamm sind deutlich auffälliger in der Farbe und Größe als die der Weibchen. Männchen können außerdem an der Wölbung des Hemipenis an der Schwanzwurzel erkannt werden.

Die meisten Weibchen haben eine zarte pfirsich- bzw. rosafarbene bis braune Grundfärbung, wobei es auch Weibchen gibt, die eine eher gräuliche Grundfärbung aufweisen. Individuelle Unterschiede je nach Lokalität sind bläuliche, grüne oder orangefarbene Akzente, hauptsächlich auf den Wangen. Die Weibchen weisen zudem ein unterbrochenes dorsolaterales überwiegendes Blassrosa, Cremefarbe oder Orange auf. Ist ein Weibchen nicht paarungsbereit, intensiviert sich seine Grundfärbung, wobei die vertikal verlaufenden Streifen dunkler werden, was den Kontrast zur orangefarbenen Grundfärbung noch verstärkt.

Es ist nahezu unmöglich, die Farbe von männlichen Pantherchamäleons im Allgemeinen zu beschreiben, da die Farbpalette, derer sich diese Chamäleons bedienen können, enorm ist, und die Zusammenstellung der Farben je nach der Region, in denen diese Chamäleons vorkommen, stark variiert. Die Grundfärbung kann zwischen Grau, Türkis, Rot, Orange, Rosa, Gelb und Grün variieren, je nach Lokalität. Alle Männchen weisen einen, überwiegend weißen dorsolateralen Streifen auf, der sich von der Schulter bis zur Schwanzwurzel erstreckt, sowie fünf vertikal verlaufende dunkler gefärbte Streifen auf dem Körper, die sich in Ringform über die Beine und den Schwanz fortsetzen.

Da das Pantherchamäleon weit verbreitet ist, haben sich bei den Männchen verschiedene lokale Farbvarianten entwickelt. Und sogar diese Lokalformen variieren ein wenig in der Zusammenstellung. Wir möchten jedoch versuchen, Ihnen einen Überblick über die häufigsten Farbzusammenstellungen zu geben:

Ambanja: Die Ambanja-Variante ist eine sehr farbenfrohe Lokalform mit einer Grundfärbung, die aus einer Mischung aus bläulichem Grün und Gelb sowie orangefarbenen und roten Akzenten auf dem Körper und Kopf besteht. Die vertikal verlaufenden Streifen auf dem Körper können mit einem kräftigen Blau bis nahezu Lila gesprenkelt sein.

Ambilobe: Eine andere farbenfrohe Lokalform ist die Ambilobe-Variante. Die Grundfärbung dieser Variante ist jedoch eher grün und gelb mit viel Rot auf Kopf, Gliedmaßen und Schwanz. Die vertikal verlaufenden Streifen auf dem Körper können rot oder blau sein, oder eine Mischung aus beidem, je nach Exemplar.

Ankaramy: die Grundfärbung der sogenannten Pink-Panther-Variante ist rosa bis rosarot mit türkisfarbenen Akzenten auf dem Kopf und Rückenkamm.

Diego Suarez: ein sehr lebendiges Grün mit Gelb ist die Grundfärbung der Diego-Suarez-Form, mit roten Akzenten auf den Augenlidern, der Kehle, den vertikal verlaufenden Streifen auf dem Körper sowie den Ringen auf dem Schwanz und den Gliedmaßen.

Maroantsetra: Die Maroantsetra-Form hat eine grüne Grundfärbung mit roten und gelben Akzenten auf dem Kopf, Körper, den Gliedmaßen und dem Schwanz. Die Lippen und einige Flecken um die Kehle und die Vorderbeine herum sind weiß.

Nosy Be: Die Grundfärbung der Nosy-Be-Form ist bläulich-grün bis türkisfarben. Es gibt eine Variante mit roten und gelben Akzenten auf den Wangen und Lippen, je nach Exemplar. Einige Individuen weisen sogar rote Sprenkel über dem gesamten Körper auf, je nach ihrer Stimmung.

Nosy Boraha: Die Nosy-Boraha-Form weist eine gräuliche Grundfärbung mit gelben Lippen und bläulichen, manchmal rötlichen Akzenten auf Körper und Kopf auf.

Réunion: Diese Farbform von der Insel La Réunion ist vergleichbar mit der Nosy-Be-Form, wobei die Weibchen der Réunion-Variante mehr blaue Akzente aufweisen, insbesondere auf dem Kopf und den Wangen.

Sambava: Die Grundfärbung der Sambava-Form ist ein lebendiges Grün, das in eine grün-gelbe Mischung in Richtung der Bauchregion übergeht. Die vertikal verlaufenden Streifen auf dem Körper weisen eine kastanienbraune Farbe auf, während die Lippen und der dorsolaterale Streifen weiß bleiben. Wenn die Sambava-Variante richtig aufgebracht ist, kann sie ihre Grundfärbung auf nahezu vollständig gelb mit ein bisschen Grün und Rot, oder sogar vollständig rot mit kastanienbraunen vertikalen Streifen wechseln.

Pantherchamäleons können ihre Geschlechtsreife im jungen Alter von 8–9 Monaten erreichen. Wir empfehlen jedoch zu warten, bis die Tiere zwischen 12 und 14 Monate alt sind, bevor Sie sie sich verpaaren lassen. So stellen Sie sicher, dass die Tiere körperlich kräftig genug sind, um den anstrengenden Prozess der Eiproduktion und des Eierlegens durchzuhalten.

Verbreitung

Pantherchamäleons sind im nördlichen und nordöstlichen Teil von Madagaskar und seinen Nebeninseln Nosy Be, Nosy Mangabe, Nosy Boraha, Nosy Faly, Nosy Mitsio, Nosy Sakatia, Noxy Komba und Nosy Tanikely heimisch. Um 1800 herum wurden Pantherchamäleons durch den Menschen außerdem auf der Insel La Réunion sowie auf Mauritius eingeführt.

In freier Wildbahn

Pantherchamäleons sind tagaktive Reptilien und leben überwiegend auf Baumgewächsen. Chamäleons sind perfekt an ihr Kletterleben in Baumkronen angepasst. Ihr Greifschwanz und die „chamäleodaktylischen“ Füße gewährleisten, dass sie in der Vegetation auf Nahrungssuche gehen können, ohne herunter zu fallen.

Pantherchamäleons bevorzugen primär warme und feuchte Küstentieflandwälder, Laubdächer des Regenwaldes, Sekundärwälder, Plantagen und Hotel- oder private Gärten sowie Hecken. Sie haben kein spezielles Biotop. Sie können Sie also überall finden: Vom Regenwald bis zur Sekundärvegetation wie Büsche, Bäume, Palmen, Vanille-, Ylang Ylang-, Kakao- und Kaffeeplantagen, und sogar auf Stromkabeln und Gartenzäunen.

Es gibt in der Lebensumgebung des Pantherchamäleons zwei verschiedene Jahreszeiten: eine recht lange Regenzeit von November bis März und eine Trockenzeit für den Rest des Jahres. Mit einem jährlichen Niederschlag von etwa 2000 mm ist sogar die Trockenzeit recht feucht, mit Ausnahme von vielleicht ein paar Wochen, wenn so gut wie kein Regen fällt. Die durchschnittliche Feuchte beträgt tagsüber etwa 70 % bis 75 % während der Regenzeit und etwa 60 % bis 65 % während der relativen trockenen Zeit.

Die Temperaturen schwanken während des Jahres nur leicht, wobei die Durchschnittstemperaturen zwischen 24°C und 28°C betragen, und die kältesten Monate Mai bis August sind, in denen Durchschnittstemperaturen von 22°C bis 26°C herrschen. Der durchschnittliche nächtliche Temperaturabfall beträgt etwa 6°C. Während der Wintermonate Juni, Juli und August jedoch können die Temperaturen nachts auf bis zu 18°C fallen.

Die Paarungszeit fällt üblicherweise mit der Regenzeit zusammen, und nach einer Trächtigkeitsdauer von etwa 5 bis 6 Wochen legt das Weibchen 20 bis 30 Eier ab.

Furcifer pardalis

Im Terrarium

Pantherchamäleons sind tagaktive Reptilien, leben überwiegend in Baumkronen und kommen lediglich zum Fressen, Eierlegen und nur unter bestimmten Bedingungen auf den Boden, um Verstecke zu finden. Aus diesem Grund benötigen sie große Terrarien, in denen Pflanzen und Klettermöglichkeiten vorhanden sind. Größere Terrarien ermöglichen außerdem eine bessere Schichtung (Stratifikation), um die Umgebung abwechslungsreich und optisch ansprechend zu gestalten.

Pantherchamäleons sind Einzelgänger und wir empfehlen sie individuell unterzubringen, mit Ausnahme kurzer Zusammenführungen zum Zwecke der Fortpflanzung. Männliche Pantherchamäleons zeigen ein starkes Territorialverhalten und sind gegenüber anderen Männchen aggressiv, werden jedoch auch die Weibchen mit ihrem unablässigen Paarungsverhalten in Stress versetzen. Weibchen sind miteinander verträglicher, sofern sie in ausreichend großen Terrarien gehalten werden. Jedoch kann es auch bei ihnen insbesondere dann zu Territorialverhalten kommen, wenn eines der Weibchen trächtig ist.

Panter chameleon perched on top of a branch end (Furcifer pardalis) - by R. Zobel.

Terrarium

Pantherchamäleons entwickeln sich am besten in vertikal verlaufenden, gut belüfteten Terrarien, wie zum Beispiel in den Natürlichen Terrarien sowie in den Gaze-Terrarien von Exo Terra®, da stehende Luft und eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit für Pantherchamäleons sehr gesundheitsschädlich sind.

Die Natürlichen Terrarien von Exo Terra® werden von europäischen Herpetolog:innen entwickelt und sind für Pantherchamäleons die ideale Behausung. Diese Terrarien aus Glas verfügen über Türen, die sich nach vorn öffnen lassen und so einen leichten Zugang für die Pflege, Wartung und Fütterung ermöglichen. Außerdem sind sie mit einem einzigartigen dualen Belüftungssystem mit einer Netzgitterabdeckung aus Edelstahl ausgestattet. Durch diese Netzgitterabdeckung können die ultravioletten Strahlen von UVB-Lampen tief in die Behausung eindringen. Das duale Belüftungssystem ermöglicht eine ausreichende Durchlüftung während des Tages und erleichtert während der Nacht das Halten der relativen Feuchte auf einem optimalen Niveau. Fünf verschließbare Einlässe für Kabel bzw. Schläuche auf der Rückseite der Netzgitterabdeckung erleichtern die Anbringung von strombetriebenem Zubehör wie Wasserfallpumpen, Filter, dem Exo Terra® Monsoon-System usw.

Die Natürlichen Terrarien von Exo Terra® in klein/hoch und klein/extrahoch bieten eine gute Belüftung sowie ausreichend Kletterraum, um ein einzelnes junges Pantherchamäleon oder eine kleine Gruppe von Pantherchamäleon-Schlüpflingen aufzuziehen:

EMPFOHLENE TERRARIEN
Tiere
(BxTxH)
(BxTxH)
bis zu 1 Jungtier
45 x 45 x 60 cm
18” x 18” x 24”
bis zu 1 Jungtier oder Weibchen
45 x 45 x 90 cm
18” x 18” x 24”
bis zu 1 erwachsenes Männchen oder Weibchen
60 x 45 x 90 cm
24” x 18” x 36”
bis zu 1 erwachsenes Männchen oder Weibchen
90 x 45 x 90 cm
36” x 18” x 36”
bis zu 1 Jungtier
45 x 45 x 60 cm
18” x 18” x 24”
bis zu 1 Männchen
45 x 45 x 90 cm
18” x 18” x 36"
bis zu 1 erwachsenes Männchen oder Weibchen
60 x 45 x 90 cm
24” x 18” x 36”
bis zu 1 erwachsenes Männchen oder Weibchen
90 x 45 x 90 cm
36” x 18” x 36”

Die Gestaltung kann vom Typ „einfach und steril“ sein, mit einer Exo Terra® Moosmatte, einer Tropfpflanze mit einer Wasserschale, einer lebenden Topfpflanze in Kombination mit ein paar Exo Terra® Hängepflanzen sowie ein paar Ästen oder Schlingpflanzen von Exo Terra® als Kletterbereich. Sie können Ihrem Pantherchamäleon jedoch auch eine natürlichere, „bioaktive“ Einrichtung bieten, indem Sie die Exo Terra® Moosmatte durch einen Tropenwald-Bodengrund ersetzen. Hierfür legen Sie eine Grundschicht Sub Stratum aus, schichten eine mittlere Schicht aus Plantation Soil (Terrariensubstrat) darüber und bedecken dies mit einer Deckschicht aus Ardisienblättern (Äquatorwald-Bodengrund).

Es sollten niemals zwei männliche Pantherchamäleons zusammen in einem Terrarium gehalten werden, da die Männchen zu einem ausgeprägten Revierverhalten neigen.

Hinweis Hinsichtlich der Heimtierart und Artenanzahl, die in einem Terrarium gehalten werden soll, sind stets die für diese Art in Ihrem Land geltenden Regeln und Vorschriften einzuhalten.

Hinweis Das Terrarium sollte in einem Raum mit nur indirektem Sonnen- bzw. Tageslicht stehen. Stellen Sie das Terrarium nicht an ein Fenster, durch das direktes Sonnenlicht scheinen kann, da dies zu einer Überhitzung des Terrariums führen und so Stress oder den Tod Ihrer Pantherchamäleons verursachen kann.

Beleuchtung

Pantherchamäleons sind tagaktiv, bzw. sie sind bei Tageslicht aktiv. Da Pantherchamäleons heliophil sind, also sonnenliebend, müssen wir ihnen tagsüber eine Kombination aus ausreichend sichtbarem Licht, aus UVA-, UVB-Strahlen sowie Wärmestrahlen bieten.

Ein 12-Stunden-Tages-/Nacht-Rhythmus ist eine ausreichende Fotoperiode für eine gesunde ganzjährige Haltung Ihres Pantherchamäleons. Der natürlichere Ansatz, und um die Fortpflanzung einzuleiten, besteht darin, während des Großteils des Jahres für 13 Stunden Tageslicht und 11 Stunden Nachtzeit zu sorgen, sowie während der Monate Mai bis Mitte August den Lichtzyklus tagsüber auf 11 Stunden zu reduzieren und die Nachtzeit auf 13 Stunden auszudehnen.

Die Beleuchtung bei der Haltung von Pantherchamäleons besteht aus zwei Teilen. Eine sehr wichtige Rolle für die Beleuchtung der Terrarien von Sonnenlicht liebenden Chamäleons spielt das sichtbare Licht in Kombination mit UV-Strahlung. Der andere Teil besteht im Prinzip aus einer Kombination aus Licht und Wärme in Form von Terrarienlampen. Chamäleons erkennen keine unsichtbaren Wärmequellen durch keramische Heizstrahler, Heizkabel, Heizmatten usw.

Geeignete UVB-Lampen sind für Ihre Pantherchamäleons ÜBERLEBENSNOTWENDIG! Es ist sehr wichtig, dass das obere Drittel des Terrariums aus Sonnenplätzen auf verschiedenen Ebenen besteht, damit das Chamäleon seine Körpertemperatur durch gezieltes Sonnenbaden aktiv selbst regulieren kann und ausreichend mit UV-Strahlung versorgt ist. Die korrekte UVB-Wellenlänge gewährleistet, dass Provitamin D3 (7-Dehydrocholesterol) in Prävitamin D3 umgewandelt werden kann. Sobald dieses gebildet wurde, liefern die Wärmestrahlen die korrekte Temperatur für die thermisch bewirkte Isomerisierung zum tatsächlichen Provitamin D3. Ohne die Kombination von Licht, Wärme und UVB-Strahlung kann Ihr Pantherchamäleon nicht das notwendige Vitamin D3 bilden, um Kalzium aus seiner Nahrung aufzunehmen. Ein großes Ernährungsproblem bei in Terrarien gehaltenen Reptilien ist die geringe Aufnahme von Kalzium über ihr tägliches Futter. Kalzium ist für das Knochenwachstum und den Erhalt der Knochen, die Muskelfunktion und viele der wichtigsten Stoffwechselfunktionen des Körpers unverzichtbar.

Es gibt verschiedene Lösungen, um Ihrem Pantherchamäleon eine qualitativ hochwertige Beleuchtung zu bieten. Sie können sich entweder für eine „all-in-one“-Lampe wie die Exo Terra® Solar Glo oder Solar Ray entscheiden, die optimale Anteile an UVA- und UVB-Strahlung, sichtbarem Licht und Wärme in einer Lampe bieten! Diese Lampen sorgen für ein gleichbleibendes Spektrum, das dem des natürlichen Sonnenlichts sehr nahe kommt, was zum allgemeinen Wohlbefinden des Tieres beiträgt. Die Kombination aus der korrekten UVB-Wellenlänge und Wärme versetzt das Tier in die Lage sein eigenes Vitamin D3 für die korrekte Kalziumaufnahme zu produzieren wodurch wiederum Stoffwechselkrankheiten (z. B. Knochenerweichungen) vorgebeugt wird. Die hohe Leuchtkraft sowie die ausgewogenen UV-Strahlen regen den Appetit und das Fortpflanzungsverhalten an, während gleichzeitig die physiologische Gesundheit der Reptilien verbessert wird.

Sie können sich aber auch für eine Kombination aus UVB-Beleuchtung (z. B. mittels der linearen Leuchtstoffröhre Reptile UVB150/200 oder der Kompaktlampe Reptile UVB150/200) und einer Wärmelampe (z. B. Exo Terra® Intense Basking Spot oder Halogen Basking Spot) entscheiden.

Zur Erhöhung des allgemeinen sichtbaren Lichts ist das Exo Terra® TerraSky Planted Terrarium Light die ideale LED-Beleuchtungslösung für bepflanzte und bioaktive Terrarien. Die hohe Intensität und verbesserte Durchdringung gewährleisten, dass das Licht alle Schichten des Terrariums erreicht, was wiederum zu einem nachhaltigen üppigen Pflanzenwachstum führt. Orchideen, Bromeliengewächse, Tillandsien (Luftpflanzen), fleischfressende Pflanzen, Moose und Flechten gedeihen unter der starken photosynthetisch wirksamen Strahlung (PAR) des TerraSky Planted Terrarium Light besonders gut. Die 120-Grad-Lichtstreuung sorgt für eine angenehme und gleichmäßige Beleuchtung und deckt den gesamten Bereich ab, wodurch dunkle Bereiche vermieden werden.

Wärme

Pantherchamäleons sind Kaltblüter und tendieren deshalb dazu, ihre Körpertemperatur zu regulieren, indem sie sich vom warmen Bereich ihrer Lebensumgebung zum kalten Bereich und umgekehrt bewegen. So halten sie ihre Körpertemperatur auf optimalem Niveau. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, dass Sie im Terrarium Ihres Pantherchamäleons einen vertikal verlaufenden Temperaturgradienten schaffen, indem sie das obere Drittel des Terrariums mit einer „all-in-one“-Lampe (Exo Terra® Solar Glo oder Solar Ray) oder einer Terrarienlampe (Exo Terra®Intense Basking Spot oder Halogen Basking Spot) beheizen. Während sich die Umgebungstemperatur im mittleren Drittel des Terrariums zwischen 24°C und 28°C bewegen sollte, sollten die Temperaturen der Sonnenplätze im oberen Drittel des Terrariums zwischen 30°C und 32°C erreichen. Das obere Drittel des Terrariums sollte aus mehreren Sonnenplätzen auf verschiedenen Ebenen bestehen, die frei von Blattwerk sind. Achten Sie besonders darauf, dass Ihre Pantherchamäleons nicht zu nah an diese Wärmequelle geraten können, da bereits Fälle von Verbrennungen des Helmes und des Rückenkamms bekannt geworden sind. Während der Nacht dürfen die Temperaturen auf bis zu 20°C bis 22°C abkühlen. Befindet sich das Terrarium in einem kühleren Raum, in dem die empfohlenen Temperaturen nicht erreicht werden können, sollte ein zusätzlicher Basking Spot oder Keramischer Heizstrahler von Exo Terra® oberhalb des warmen Bereiches angebracht werden, um eine Erhöhung der Temperatur zu erreichen. Platzieren Sie Terrarienthermometer von Exo Terra® sowohl auf der warmen als auch auf der kühleren Seite des Terrariums. So können Sie die bevorzugten Temperaturen im Auge behalten und ggf. anpassen. Verwenden Sie ein digitales oder analoges Thermometer von Exo Terra®, um die Temperatur zu kontrollieren. Die Wattleistung der Wärmelampe bzw. der „all-in-one“-Lampe muss ggf. der Umgebungsraumtemperatur und dem verwendeten Terrarientyp entsprechend angepasst werden. Bitte konsultieren Sie für die Auswahl der richtigen Lampenwattzahl die unter „Beleuchtung“ aufgeführte Tabelle. Für die Sicherheit Ihrer Tiere und für mehr Sorgenfreiheit hinsichtlich der korrekten Umgebungsraumtemperaturen in Ihrem Terrarium bietet Exo Terra® eine große Auswahl an Thermostaten. Besuchen Sie unsere Thermostat-Seite für mehr Informationen über die verschiedenen Funktionalitäten unserer Thermostate (siehe „Kontrolle“).

Kontrolle

Pantherchamäleons benötigen sowohl nachts als auch tagsüber einen speziellen Temperaturbereich, damit es ihnen gut geht (siehe „Wärme“). Am besten geht es ihnen bei einer moderaten relativen Feuchtigkeit von tagsüber bei etwa 70% und nachts bei etwa 90 %.

Verwenden Sie die digitalen oder analogen Thermometer und Hygrometer von Exo Terra®, um die Bedingungen im Terrarium zu kontrollieren, und um die Temperatur und relative Feuchte den Bedürfnissen der Tiere anzupassen. Es ist am besten immer zwei Thermometer zu verwenden – eins im kühlsten Bereich des Terrariums und das andere im wärmeren Bereich.

Dank der Verhinderung von Überhitzung während heißer Sommertage und von Unterkühlung während kalter Winternächte, sorgen die Thermostate bzw. der Exo Terra® Thermostat & Hygrostat für mehr Sicherheit und Sorgenfreiheit. Abgesehen von der Temperatur, wird der Exo Terra® Thermostat & Hygrostat auch dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit immer auf dem gewünschten Niveau gehalten wird. Mit den Thermostaten bzw. dem Exo Terra® Thermostat & Hygrostat können Sie ein gut kontrolliertes Wärme-/Befeuchtungssystem schaffen, das Ihnen ermöglicht, die erforderlichen Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen aufrechtzuerhalten, die denen der natürlichen Lebensumgebung Ihres Tieres ähnlich sind.

Substrat

Chamäleons leben überwiegend in und auf Bäumen und kümmern sich nicht allzu sehr um die Art des Substrats, das in ihrem Terrarium verwendet wird. Die Ausnahme ist, wenn die Weibchen ihre Eier ablegen müssen oder wenn die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen unerträglich werden.

Die Gestaltung kann vom Typ „einfach und steril“ sein, mit einer Exo Terra® Moosmatte, einer Tropfpflanze mit einer Wasserschale, einer lebenden Topfpflanze in Kombination mit ein paar Exo Terra® Hängepflanzen sowie ein paar Ästen oder Schlingpflanzen von Exo Terra® als Kletterbereich. Sie können Ihrem Pantherchamäleon jedoch auch eine natürlichere, „bioaktive“ Einrichtung bieten, indem Sie die Exo Terra® Moosmatte durch einen Tropenwald-Bodengrund ersetzen. Hierfür legen Sie eine Grundschicht aus Sub Stratum aus, schichten eine mittlere Schicht aus Plantation Soil (Terrariensubstrat) darüber und bedecken dies mit einer Deckschicht aus Ardisienblättern (Äquatorwald-Bodengrund).

1. „sterile Gestaltung“
Bei der Exo Terra® Moosmatte handelt es sich insbesondere für Schlüpflinge und Jungtiere, jedoch auch für erwachsene Pantherchamäleons, um eine praktische Substratoption. Die Exo Terra® Moosmatte ist ein sehr natürlich aussehendes Terrariensubstrat. Sie ist weich, hygienisch und absorbierend, einfach zu verwenden und lässt sich auf jede Terrariengröße zuschneiden. Sie ermöglicht eine gezielte Reinigung des unteren Bereiches des Terrariums, was für eine maximale Hygiene sorgt. Spülen Sie die Matte einfach ab, wenn sie verschmutzt ist oder tauschen Sie sie ggf. vollständig aus.

2. „bioaktive Gestaltung“

a. Die Substratschicht kann aus einer einzelnen Schicht aus Exo Terra® Sub Stratum, Exo Terra® Plantation Soil oder aus einer Mischung aus beiden bestehen, wodurch Ihnen die Vorteile beider Substrate zugutekommen.

Die Lebendbakterien im Exo Terra® Sub Stratum werden aktiv, sobald das Substrat mit Wasser oder Abfallprodukten in Berührung kommt. Die organische Substanz wie Nahrungsreste oder Ausscheidungen des Tieres wird sich mit der Zeit zersetzen. Die absorbierenden Eigenschaften der Vulkanasche beseitigen Gerüche, indem sie die zersetzte Materie einschließen. Durch Vermischen des Exo Terra® Plantation Soil (Tropisches Terrariensubstrat) mit dem Exo Terra® Sub Stratum reichern Sie das Substrat mit den erforderlichen Mineralien wie Kalzium, Stickstoff, Kalium und Phosphor an. Dies trägt außerdem zum Wasserrückhaltevermögen bei und bietet den Wurzeln eine entsprechende Luftzufuhr.

b. Für eine fortgeschrittene Entwässerung und Durchlüftung können Sie das mehrschichtige Bio Drain System einsetzen. In dem Bio Drain System können Sie eine anorganische untere Entwässerungsschicht wie das Exo Terra® Bio Drain Substrat oder das Exo Terra® Sub Stratum verwenden, das Sie mit dem nicht-kompostierbaren Bio Drain Mesh (Entwässerungsnetz) vollständig bedecken. Dies ermöglicht eine korrekte Entwässerung und Durchlüftung der Substratschichten, die sie daraufgeben werden. Die tatsächliche Substratschicht, die für die Bepflanzung genutzt wird, kann aus einer Mischung aus Exo Terra® Sub Stratum mit Exo Terra® Plantation Soil (Tropisches Terrariensubstrat) bestehen. Das mehrschichtige Bio Drain System mit der Mischung aus Sub Stratum und Plantation Soil ermöglicht eine korrekte Entwässerung und Durchlüftung und verhindert so faulige Gerüche, die häufig mit feuchtem Böden in Zusammenhang gebracht werden.

Das Exo Terra® Sub Stratum ist eine natürliche Vulkanerde mit lebenden Nutzbakterien. Die poröse Oberfläche und geringe Strukturdichte ermöglichen eine hervorragende Entwässerung und Durchlüftung und fördern gleichzeitig eine gut gedeihende Population nützlicher Salpeterbakterien, wodurch wiederum ein selbsterhaltendes, lebendiges Terrarienökosystem entsteht. Die aktiven Nutzbakterien des Bodens zersetzen organische Abfälle und halten so das Terrarium sauber und schaffen eine gesund Lebensumgebung.

Das Terrariensubstrat von Exo Terra® ist zu 100 % natürlich, biologisch abbaubar und besteht aus nachhaltiger, gemahlener Kokosnussschalenfaser von Plantagen im tropischen Asien. Die einzigartigen hygroskopischen Eigenschaften dieses ökologischen Substrats regulieren auf natürliche Weise die Feuchtigkeit im Terrarium. Der einzigartige für das Terrariensubstrat von Exo Terra® verwendete Kokostorf besteht aus einer Mischung aus Kurzfasern und Cocopeat, deren Größe von groben Granulaten bis hin zu feinen Klümpchen reicht, was für eine verbesserte Bodenentwässerung und -durchlüftung sorgt. Die verbesserte Durchlüftung des Substrats fördert das Wachstum von gesunden abfallreduzierenden Organismen, wodurch Ihr Terrarium frisch und sauber bleibt.

Das Substrat sollte stets leicht feucht sein, jedoch niemals nass. Stellen Sie sicher, dass im Innern des Terrariums verschiedene Feuchtigkeitsgefälle herrschen. Manche Bereiche können eher feucht gehalten werden, während andere Bereiche etwas trockener sein sollten. Versuchen Sie außerdem die Feuchtigkeit der jeweiligen Jahreszeit anzupassen; sprühen Sie während der wärmeren Monate häufiger. Sprühen Sie vorzugsweise, bevor die Lampen eingeschaltet werden oder nachdem sie ausgeschaltet wurden.

Die Substrate von Exo Terra® werden Ihnen dabei helfen, die ideale Substratfeuchtigkeit zu halten. Darüber hinaus kann eine Deckschicht aus Exo Terra® Laubstreu oder Waldmoos helfen, die Feuchtigkeit des Substrats zu speichern und einem Austrocknen vorzubeugen. Die Laubstreu bzw. das Waldmoos fördern das natürliche Ökosystem, in dem nützliche Organismen die Abfallprodukte zersetzen und so unangenehme Gerüche reduziert werden.

Das Geheimnis des Heranziehens gesunder Pflanzen basiert auf dem Boden. Gesunder Boden enthält natürlicherweise lebende Mikroorganismen – von Bakterien über Pilze und Protozoen bis hin zu Arthropoden. Zusammen bilden sie ein perfekt aufeinander abgestimmtes Wechselspiel von der Wiederverwertung von Nährstoffen bis hin zur Zersetzung von organischen Materialien.

Pflanzen

Da Pantherchamäleons in den warmen und feuchten Küstenwäldern des Tieflandes in Madagaskar ein Leben in und auf Bäumen führen, verbringen sie den ganzen Tag und auch die ganze Nacht auf Ästen und in den Blättern von Büschen und anderen Pflanzen. Das bedeutet, dass Pflanzen im Terrarium nicht nur aus dekorativen Gründen notwendig sind, sondern es Ihnen auch ermöglichen, das Mikrohabitat nachzubilden, in dem Pantherchamäleons heimisch sind.

Für Pantherchamäleons erfüllen Pflanzen verschiedene Zwecke: Die Zweige der Pflanzen werden zum Klettern genutzt, während das dichte Blattwerk als Sichtschutz dient, zur Thermoregulierung und von den oberen Blättern werden am Morgen die Tautropfen getrunken.

Die chamäleodaktylischen Füße des Pantherchamäleons sind perfekt an seine tägliche Lebensweise angepasst: Beim Trinken, Sonnenbaden, Gehen, Essen, Verstecken, Fortpflanzen und beim Schlafen verlassen sie nie die Äste und Zweige der Pflanzen und Bäume, auf und in denen sie leben. Im Terrarium wird die natürliche Umgebung Ihrer Chamäleons durch die Zweige von kräftigen Pflanzen geschaffen. Neben den Zweigen der Pflanzen sollte das Terrarium mit weiteren Zweigen und Ästen ausgestattet werden, die über das dichte Blattwerk hinausragen und als Platz zum Sonnen dienen (siehe „Dekoration“)

Chamäleons sind in der Regel schüchterne Wesen, die ihr komplexes soziales Verhalten über eine gewisse Distanz ausführen und nicht gern beobachtet werden, es sei denn, sie selbst wollen sich zeigen. Es ist daher sehr wichtig, dass der mittlere Teil des Terrariums aus dichtem Blattwerk besteht, da dieses als Sichtschutz dient, in den sich das Chamäleon zurückziehen kann, wann immer es will. Dies ist ein wichtiger Faktor, da es dem Chamäleon ein Gefühl von Sicherheit gibt und so Stress reduziert. Sobald sich das Chamäleon sicher fühlt, wird es sich deutlich häufiger zeigen, da es weiß, dass es sich schnell zurückziehen kann, wenn es sich bedroht fühlt.

Dieses dichte Blattwerk sorgt zudem für ein perfektes Mikroklima im Innern des Terrariums. Die Temperatur wird niedriger sein als im Sonnenbereich darüber, während die Feuchtigkeit ein wenig höher sein wird. Dieses Mikroklima ermöglicht es dem Chamäleon, seine Körpertemperatur zu regulieren, sowie selbst zu bestimmen, wie stark es sich der UV-Strahlung aussetzt, indem es sich aus dem Sonnenbereich zurückzieht. Während es sich vor der Wärme und den UV-Strahlen versteckt, kann das Chamäleon zudem etwas Feuchtigkeit über seine Nasenlöcher und die Atemwege „nachtanken“.

Chamäleons und viele andere in Baumkronen lebende Reptilien erkennen in der Regel keine unbewegten Gewässer als Trinkwasserquelle. In der Natur halten sie ihren Wasserhaushalt überwiegend über den Nebel in der Nacht im Gleichgewicht, sowie über das Trinken von Tautropfen, die sich am Morgen auf den Blättern gebildet haben, oder über Regentropfen, die nach kurzen Regenfällen auf den Blättern sind. Diese Wassertropfen werden von den Chamäleons als Trinkwasserquelle erkannt. Das Besprühen bzw. Benebeln der Pflanzen im Terrarium am Morgen und am Abend wird dafür sorgen, dass Ihren Chamäleons Wassertropfen zum Trinken zur Verfügung stehen. Speziell für dieses besondere Trinkverhalten hat Exo Terra® eine Pflanze entwickelt: die Exo Terra® Tropfpflanze (siehe „Tränken & Co.“).

Eine Mischung aus dekorativen lebenden und künstlichen Pflanzen von Exo Terra® wird dafür sorgen, dass noch mehr Raum für die Tröpfchenbildung entsteht. Zudem bieten sie zusätzlichen Schutz und sorgen für eine ansprechendere Innengestaltung des Terrariums.

Viele Hobbyist:innen wählen lebende Pflanzen in Töpfen, die in das Substrat eingegraben und dann mit Dekorationsmaterialien wie Korkrinden oder Steinen verdeckt werden. Die Verwendung lebender Pflanzen wie Pothos, Hibiskus, Ficus oder Schefflera, sorgt für Versteckmöglichkeiten und trägt zum bioaktiven Prozess im Terrarium bei. Die Exo Terra® Schlangen-Schale eignet sich ideal als dekorativer Pflanzentopf. Aufgrund ihres extratiefen Designs ist die Schale für kleine bis mittelgroße lebende Terrarienpflanzen geeignet.

HINWEIS Stellen Sie vor dem Einpflanzen sicher, dass die Pflanzen nicht von Schädlingen befallen sind und spülen Sie die Blätter sorgfältig ab, um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu entfernen.

Exo Terra® bietet eine große Auswahl an künstlichen Pflanzen mit denselben Vorteilen wie lebende Pflanzen; sie sind dekorativ, spenden Schatten und dienen als Verstecke und Sichtschutz, sodass ihre Reptilien und Amphibien ein höheres Maß an Geborgenheit und ein geringeres Maß an Stress empfinden werden. Die künstlichen Pflanzen von Exo Terra® sind exakte Kopien ihrer natürlichen Gegenstücke und fügen sich problemlos neben lebenden Pflanzen ein, sind jedoch einfacher zu pflegen. Eine Kombination aus lebenden Pflanzen und künstlichen Pflanzen von Exo Terra® ermöglicht Ihnen eine vollständige Bepflanzung des Terrariums, und zwar sogar in den wärmsten bzw. in den trockensten Bereichen. Die Hängepflanzen von Exo Terra® halten das Sprühwasser länger und lassen sich leicht reinigen und pflegen.

Verstecke

In einem Chamäleon-Terrarium bieten Pflanzen den besten Sichtschutz. Ein Reichtum an lebenden Pflanzen kombiniert mit Hängepflanzen von Exo Terra® wird dafür sorgen, dass Ihrem Chamäleon ausreichend Verstecke zur Verfügung stehen.

Dekoration

Die entsprechende Gestaltung eines Terrariums fördert sowohl die Aktivität als auch das Erkundungsverhalten des Chamäleons.

Eine Kombination aus lebenden und künstlichen Pflanzen, bestehend aus Exo Terra® Forest Branches (sandgestrahlte Äste) und Exo Terra® Reben sollte eingesetzt werden, um den dreidimensionalen Kletterraum zu optimieren. Die Kombination aus Forest Branches und Reben ermöglicht Ihnen die Erschaffung von sowohl diagonal als auch horizontal verlaufenden Kletter- und Sonnenbereichen. Das obere Drittel des Terrariums sollte aus Sonnenbereichen in verschiedenen Höhen bestehen, die frei von Blattwerk sind. Dies wird Ihrem Pantherchamäleon dabei helfen, zwischen dem Sonnenbereich und dem Versteck im Blattwerk zu wechseln, um so seine Körpertemperatur zu regulieren und zu entscheiden, inwieweit es sich der UV-Strahlung aussetzt.

Die Exo Terra® Forest Branches ähneln gealterten Hartholzästen wie sie in tropischen Wäldern vorkommen.

Die Exo Terra® Dschungel- und Moosreben können sowohl zu dekorativen Zwecken eingesetzt werden als auch zur Vergrößerung des Verweilbereiches. Diese wasserabweisenden Reben sind biegsame, drehbare, naturgetreue Reben, die echt aussehen und sich natürlich anfühlen. Zur Schaffung eines 3D-Lebensraumes können Reben unterschiedlicher Größen miteinander verdreht werden. Die Exo Terra® Dschungelreben und Moosreben können miteinander kombiniert werden, sodass Ihr Terrarium einem natürlichen Regenwald noch ähnlicher ist.

Die Exo Terra® Tropfpflanze sollte ebenfalls Teil der Dekoration sein, da diese echt wirkende Pflanze dafür entwickelt wurde, die Bedürfnisse von in Bäumen lebenden Reptilien und Amphibien, wie Chamäleons, hinsichtlich der Wasseraufnahme zu erfüllen (siehe „Tränken & Co.“).

Ernährung

Pantherchamäleons ernähren sich von Insekten und sollten mit einer Auswahl an lebenden, in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten von geeigneter Große gefüttert werden. Als Faustregel gilt: Das Insekt sollte höchstens so groß sein wie die Breite des Kopfes des Chamäleons. Bieten Sie Ihrem Pantherchamäleon eine umfassende Auswahl an Insekten an. So stellen Sie sicher, dass es mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist. Alle Lebendinsekten sollten 24–48 Stunden vor der Verfütterung an Ihr Chamäleon mit nährstoffreicher Nahrung gefüttert werden, wie beispielsweise Apfelstückchen, Süßkartoffeln, Orangen, Getreide, Blütenstaub usw.

Da kommerziell gezüchtete Insekten üblicherweise einen Mangel an Kalzium und mehreren Vitaminen aufweisen, müssen diese ergänzt werden. Hierfür werden die Insekten mit einem Vitamin für Reptilien und einem Mineralergänzungsmittel (z. B. Exo Terra® Multivitamin) vermischt mit einem gleichen Anteil Kalzium präpariert. Bestäuben Sie Ihre Futterinsekten stets mit einer 1:1-Mischung aus Exo Terra® Multivitamin und dem Kalzium + D3-Puderzusatzpräparat, indem Sie die Insekten in einen Behälter geben, die Mischung hinzufügen und leicht schütteln, bis alle Insekten „ummantelt“ sind.

Schlüpflinge und sehr junge Pantherchamäleons müssten mit Lebendinsekten gefüttert werden. Während sie heranwachsen, ist es recht einfach, sie an das Fressen von in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten mittels einer Pinzette zu gewöhnen. Das Anbieten von in Dosen oder vakuumverpackten Insekten neben der Fütterung mit Lebendinsekten ermöglicht es Ihnen, die Nahrungsvielfalt enorm zu erweitern.

In Dosen angebotene oder vakuumverpackte Insekten von Exo Terra® können direkt aus der Dose bzw. aus dem Beutel gefüttert werden, da diese Insekten gut genährt und bereits mit einer Vitamin-Kalzium-Mischung bestäubt sind.

Exo Terra® bietet 11 Futtersorten als Dosenfutter oder vakuumverpackt an, mit der Sie die Ernährung Ihres Pantherchamäleons abwechslungsreich gestalten können. Pantherchamäleons werden das Dosenfutter oder vakuumverpacktes Futter schnell akzeptieren, wenn Sie hierbei eine Pinzette verwenden, damit die Insekten wirken, als seien sie lebendig. Halten Sie das Insekt vor das Chamäleon und wackeln Sie etwas damit, sodass es aussieht, als würde es sich bewegen. Öffnen Sie die Pinzette, sobald sich das Chamäleon das Insekt schnappt. Die in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Spezialfuttermittel für Reptilien von Exo Terra® machen die Fütterung von insektenfressenden Reptilien, Schildkröten, Amphibien, Fischen und Vögeln zu einer einfachen Angelegenheit. Für den Erhalt des Nährwertes, des Geschmacks und des Aromas wurden diese Insekten (und Schnecken) in Dosen eingekocht. Das Einkochen sorgt außerdem dafür, dass das Außenskelett der Insekten weicher und so besser verdaulich ist. Darüber hinaus werden die Proteinketten des Kollagens aufgebrochen, sodass es für Reptilien resorbierbar ist. Kollagen ist eine wichtige Faser, die den Knochenaufbau, das Knorpelgewebe, die Haut- und Klauenstrukturen unterstützt. Die in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten haben denselben Nährwert wie Lebendinsekten, sind jedoch bekömmlicher. Für weitere Informationen über unser Dosenfutter oder vakuumverpacktes Futter besuchen Sie bitte unsere Webseite.

Jungtiere sollten täglich, ausgewachsene Tiere alle zwei Tage gefüttert werden.

Wasser

Chamäleons und viele andere in Baumkronen lebende Reptilien erkennen in der Regel keine unbewegten Gewässer als Trinkwasserquelle. Hin und wieder trinken einige Tiere aus einer Wasserschale mit stehendem Wasser, darauf können Sie sich jedoch nicht verlassen. In freier Wildbahn versorgen Chamäleons ihren Wasserhaushalt überwiegend über den Nebel in der Nacht und trinken zusätzlich Tautropfen, die sich am Morgen auf den Blättern der Pflanzen gebildet haben, oder über Regentropfen, die sich nach kurzen Regenfällen auf den Blättern befinden. Diese Wassertropfen werden von den Chamäleons als Trinkwasserquelle erkannt. Insbesondere dann, wenn der Tropfen über das Blatt rinnt oder im Licht des Terrariums schimmert.

Das manuelle Besprühen bzw. Vernebeln der Terrarienpflanzen am Morgen (bevor die Lampen eingeschaltet werden) und am Abend (nachdem die Lampen ausgeschaltet wurden) wird für Wassertropfen sorgen, die Ihr Chamäleon trinken kann (Exo Terra® Mister oder Mini-Mister).

Zur Vereinfachung dieser Aufgabe und um sicherzustellen, dass das Besprühen immer pünktlich stattfindet, hat Exo Terra® den Monsoon entwickelt, ein programmierbares Beregnungssystem, das so eingestellt werden kann, dass es im 24-Stunden-Takt in festen Intervallen einen feinen Nebel erzeugt. Für Pantherchamäleons ist es am besten, wenn zweimal pro Tag gesprüht wird, und zwar einmal frühmorgens, bevor die Lampen eingeschaltet werden, und einmal am Abend, etwa 1 Stunde nachdem die Lampen ausgeschaltet wurden.

Zusätzlich zum regelmäßigen Sprühen sollte ein Tropfsystem zur Verfügung gestellt werden, damit das Chamäleon ausreichend trinken kann, um ein Austrocknen zu verhindern. Speziell für dieses besondere Trinkverhalten hat Exo Terra® eine Smart Plant entwickelt: die Exo Terra® Tropfpflanze. Die Tropfpflanze in Kombination mit einer Exo Terra® Wasserschale sorgt dafür, dass Ihrem Chamäleon stets Wassertropfen zur Verfügung stehen.

Chamäleons sind sehr anfällig für Dehydrierung und neben der Versorgung mit Wassertropfen durch Sprühen und tröpfelndes Wasser sollte gut auf die relative Feuchte im Terrarium geachtet werden.

Tagsüber sollte die Feuchtigkeit etwa 70 % betragen, während sie im dichten Blattwerk im mittleren Bereich des Terrariums vermutlich leicht höher ist. Nachts muss die Feuchtigkeit erhöht werden, so wie es auch in der Natur geschieht. Mit dem Exo Terra® Luftbefeuchter oder dem Nebelerzeuger können Sie die Feuchtigkeit nachts auf einen Wert von bis zu 80 % bis 100 % erhöhen. Die erhöhte Feuchtigkeit verhindert den über den Körper des Chamäleons stattfindenden Feuchtigkeitsverlust und ermöglicht es Ihrem Tier, sogar über seine Nasenlöcher und die Atemwege etwas von der Feuchtigkeit „aufzutanken“, die im Laufe des Tages verloren gegangen ist.

Der Exo Terra® Luftbefeuchter kann bei der Aufrechterhaltung der korrekten relativen Feuchte helfen, insbesondere bei gleichzeitiger Verwendung des Exo Terra® Thermostats & Hygrostats. Bei gleichzeitiger Verwendung mit dem Exo Terra® Luftbefeuchter oder dem Nebelerzeuger werden der Thermostat & Hygrostat verhindern, dass es während heißer Sommertage zu Überhitzung bzw. während kalter Winternächte zu Unterkühlung kommt und dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit immer auf dem gewünschten Niveau bleibt. Mit dem Exo Terra® Thermostat & Hygrostat können Sie ein gut kontrolliertes Wärme-/Befeuchtungssystem schaffen, das es Ihnen ermöglicht, die erforderlichen Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen aufrechtzuerhalten, die denen in der natürlichen Lebensumgebung Ihres Tieres ähnlich sind.

Stellen Sie sicher, dass das Terrarium gut durchlüftet ist und dass die Feuchte nicht dauerhaft hoch ist, da Pantherchamäleons anfällig für bakterielle Hautinfektionen sind, falls es in ihrer Lebensumgebung dauerhaft feucht ist.

Da Chamäleons nur Wassertropfen trinken, die durch Tau oder Regenwasser entstehen, empfehlen wir für das Sprühen/Vernebeln die Verwendung von gereinigtem Wasser (Umkehrosmose oder destilliert) bzw. schmutzfreiem, sauberen Regenwasser. Die Verwendung von gereinigtem Wasser (Umkehrosmose oder destilliert) wird auch für eine bessere Langlebigkeit Ihrer Bewässerungsgeräte sorgen und mineralischen Rückständen auf dem Glas vorbeugen.

Pflege

Pantherchamäleons benötigen ein wenig mehr Aufmerksamkeit als die meisten Reptilien, sind jedoch im Vergleich zu den meisten Heimtieren immer noch recht pflegeleicht. Es bedarf täglich nur wenig Zeitaufwand, um die Temperaturen und die Feuchtigkeit im Terrarium zu prüfen, das Terrarium gezielt von Schmutz zu befreien, sowie um die Vorrichtungen für die Wasserversorgung zu reinigen und aufzufüllen.

Tägliche Routine:
1. Prüfen Sie das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Tiere: Sind sie aktiv, haben sie an Gewicht verloren usw.?
2. Prüfen Sie die Temperaturen und die Feuchtigkeit im Terrarium.
3. Prüfen Sie, ob der Luftbefeuchter die Feuchtigkeit während der Nacht ausreichend erhöht hat und füllen Sie, falls nötig, das Reservoir wieder auf. Besprühen Sie die Terrarienpflanzen zweimal am Tag, um auf den Blättern der Pflanzen Wassertropfen zu erzeugen.
5. Falls das Besprühen mithilfe eines Monsoon-Systems automatisiert ist, prüfen Sie, ob sich genügend Wasser im Reservoir befindet
6. Reinigen Sie die Wasserschale und die Tropfpflanze gründlich und stellen Sie sauberes und frisches Wasser zur Verfügung.
7. Befreien Sie das Terrarium gezielt von Schmutz, d. h. entfernen Sie Fäkalien und verschmutztes Substrat, tote Insekten und nicht gefressene Nahrung, um zu verhindern, dass schädliche Bakterien entstehen.
8. Füttern Sie Ihre Pantherchamäleons je nach Alter täglich bzw. alle zwei Tage in Dosen angebotene, vakuumverpackte oder lebende/mit Vitaminen/Mineralstoffe bestäubte Insekten.

Wöchentliche Routine:
1. Nehmen Sie Gegenstände mit festen Oberflächen aus dem Terrarium und reinigen Sie diese, falls sie verschmutzt sind.
2. Falls eine Moosmatte als Substrat verwendet wird, entnehmen Sie sie und reinigen Sie sie gründlich.
3. Falls sich im Terrarium lebende Pflanzen befinden, bewässern Sie diese einmal in der Woche.
4. Reinigen Sie das Glas von innen sowie die Dekoration mit normalem Wasser, um Rückstände zu entfernen. Die Außenseite der Glaswand (NIEMALS die Innenseite) kann mit einem Papiertuch und Fensterreiniger gesäubert werden.

Fortpflanzung

In freier Wildbahn finden Paarungen während der Regenzeit statt, und nach einer Trächtigkeitsdauer von etwa 5 bis 6 Wochen legt das Weibchen 20 bis 30 Eier ab. In Gefangenschaft passt das Pantherchamäleon sein Fortpflanzungsverhalten den Lebensbedingungen an, die ihm im Terrarium geboten werden. Und sogar Pantherchamäleons, die bei konstant warmfeuchten Temperaturen ohne jährliche tageslange Schwankungen gehalten werden, sind dafür bekannt, mit der Fortpflanzung fortzufahren.

Bevor Sie mit der Zucht Ihrer Pantherchamäleons beginnen, vergewissern Sie sich, dass das Weibchen gut genährt und gesund ist, damit es kräftig genug ist, um Eier zu produzieren und zu legen.

Es liegt am Reptilienhalter zu erkennen, wann ein Weibchen paarungsbereit ist. Ein paarungsbereites Weibchen zeigt weichere Pastelltöne von einem hellen Beige bis zu einem Blassrosa-Orange. Zur Anregung der Fortpflanzung setzen Sie das Weibchen in das Terrarium des Männchens. Beobachten Sie genau die Färbung des Weibchens, sobald das Männchen erste Annäherungsversuche unternimmt. Sobald das Männchen das Weibchen bemerkt, wird es seinen Körper in Richtung des Weibchens abflachen und seine auffälligsten Farben zeigen, um es zu beeindrucken. Dann nähert es sich dem Weibchen in der typischen wackligen Chamäleon-Bewegung, während es mit dem Kopf nickt. Bleibt die Färbung des Weibchens passiv, bzw. mehr oder weniger gleich wie zu dem Zeitpunkt, als es sich in seinem eigenen Terrarium befand, und entfernt es sich langsam vom Männchen, dann ist es höchstwahrscheinlich paarungsbereit. Wird seine Färbung jedoch dunkler bis fast schwarz mit leuchtenden orangefarbenen Flecken, bedeutet dies, dass es nicht paarungsbereit ist und sofort in sein eigenes Terrarium zurückgesetzt werden muss.
Das Männchen holt das Weibchen rasch ein und es kommt zur Paarung. Lassen Sie das Weibchen bis zu vier Tage lang im Terrarium des Männchens, bzw. bis es die Warnfarben dunkelbraun bis schwarz mit orangefarbenen Flecken zeigt. Setzen Sie das Weibchen zurück in sein eigenes Terrarium und beobachten Sie, ob es nach ein paar Tagen eine etwas blassere Version der Warnfarben zeigt. Ist dies der Fall, können Sie annehmen, dass es trächtig ist

Weibliche Pantherchamäleons sind zu einer einzigartige Methode der verzögerten Befruchtung fähig. Diese Methode wird in der Fachsprache als „Amphigonia retardata“ bezeichnet und bedeutet, dass sie das Sperma aus einer einzigen Paarung speichern und zukünftige Eier ohne weiteren sexuellen Kontakt für bis zu mindestens vier Gelegen befruchten können.

Nach einer Trächtigkeitsdauer von 5 bis 6 Wochen sind die Weibchen bereit, das Gelege von bis zu 35 Eiern abzulegen. Während dieses Trächtigkeitszeitraumes müssen Sie dafür sorgen, dass dem Weibchen verschiedene Eiablageplätze zur Verfügung stehen. Wenn Sie merken, dass das Weibchen rastlos wird und willkürlich gräbt, wird es nur noch ein paar Tage dauern, bis es die Eier ablegt. Das Weibchen bevorzugt eine 20- bis 25-cm-tiefe feuchtwarme Substratschicht, die aus einer Mischung aus Exo Terra® Plantation Soil und ein wenig Exo Terra® Desert Sand oder Stone Desert Tonsand bestehen kann. Diese Mischung wird dafür sorgen, dass das Weibchen für das Ablegen der Eier einen Tunnel graben kann, ohne dass dieser einbricht. Nach der Eiablage verschließt das Weibchen den Tunnel, um sicherzustellen, dass die Legestelle für Raubtiere nicht zu erkennen ist. Stellen Sie dem Weibchen, sobald es mit dem Legen und Verstecken der Eier fertig ist, rasch Trinkwasser zur Verfügung, damit es zu neuen Kräften kommen kann.

Entfernen Sie die Eier vorsichtig aus der Legestelle und geben Sie sie in eine Exo Terra® Inkubationsbox (schwebende Inkubationsmethode) oder in einen Plastikbehälter (wenn Sie die konventionelle Substratmethode anwenden). Die Eier sind etwa 8x14 mm groß und wiegen etwa 0,7g. Sowohl das konventionelle System mittels Vermiculit als auch die schwebende Inkubationsmethode werden im Exo Terra® Inkubator PRO Handbuch beschrieben. Legen Sie die Inkubationsbehälter in den Präzisionsinkubator PRO und stellen Sie die Temperatur auf 24°C bis 26°C mit oder ohne nächtlichen Temperaturabfall von 3°C bis 4°C, je nach Präferenz. Lassen Sie den Inkubator für mindestens 24 Stunden in Betrieb, um die Temperaturen zu kontrollieren. Legen Sie erst dann die Eier in den Inkubator. Regelmäßige Temperaturkontrollen sind unbedingt notwendig. Der Exo Terra® Inkubator ist mit einem integrierten Thermometer ausgestattet, das es Ihnen ermöglicht, die tatsächliche Temperatur in der Inkubationsbox zu kontrollieren, anstatt sich auf die allgemeine Temperaturmessung im Inkubator zu verlassen.

Die Inkubation dauert je nach Inkubationstemperatur und entsprechenden Schwankungen etwa 180 bis 340 Tage. Während der Inkubationszeit werden die Eier langsam größer und schrumpfen kurz vor dem Schlüpfen ein wenig, während sich auf der Ei-Oberfläche kleine Wassertropfen bilden. Dieses „Schwitzen“ ist der tatsächliche Beginn des Schlüpfprozesses. Bald schon werden die Baby-Chamäleons die Eimembran mit ihrem Eizahn durchtrennen und schlüpfen.

Die frisch geschlüpften Chamäleons sind 65 bis 75 mm lang und können während der ersten 2 bis 3 Monate in kleinen Gruppen gehalten werden. Achten Sie gut auf einzelne Tiere, die schneller als andere Artgenossen in der Gruppe wachsen und trennen Sie sie von der Gruppe, da sie sonst die kleineren und schwächeren Tiere unterdrücken könnten.

Umgang

Pantherchamäleons sind Tiere, die am besten nur beobachtet werden. Viele Besitzer jedoch nehmen Ihre Chamäleons gerade so viel in die Hand, dass sie sich daran gewöhnen, hin und wieder berührt und festgehalten zu werden. Pantherchamäleons gewöhnen sich leicht an ihren Halter oder ihre Halterin und tolerieren einen moderaten Umgang recht gut.

Vermeiden Sie es jedoch Pantherchamäleon-Schlüpflinge zu berühren, bis diese doppelt so lang sind wie nach dem Schlüpfen (etwa 15 cm), da sie sich bis dahin unwohl fühlen, wenn sie aufgenommen werden.

Nähern Sie sich Ihrem Chamäleon nicht von oben, da dies als Angriff durch ein Raubtier gedeutet werden und in einer Panikreaktion enden könnte. Führen Sie Ihre Bewegungen stets langsam und sanft aus. Heben Sie das Chamäleon nicht an seinem Schwanz oder an seinen Gliedmaßen hoch. Legen Sie Ihre Hand auf den Ast vor Ihrem Chamäleon und lassen Sie es freiwillig auf Ihre Hand klettern. Falls das Chamäleon nicht freiwillig auf Ihre Hand kommt, können Sie Ihre Hand sanft unter seinen Körper schieben und es aufnehmen. Versuchen Sie den gesamten Körper zu stützen, einschließlich Schwanz und Gliedmaßen, oder lassen Sie das Chamäleon auf einen Stock klettern, den Sie in Ihrer Hand halten.

Hinweis Waschen Sie Ihre Hände vor und nach dem Berühren von Reptilien, Amphibien oder Wirbellosen stets gründlich und spülen Sie sie mit warmem Wasser ab.

Furcifer pardalis

Zu guter Letzt

Pantherchamäleons eignen sich ideal für Anfänger und gehören weltweit zu den am besten zu haltenden und zu züchtenden Chamäleons. Sie sind wunderschöne Schautiere, insbesondere in gut bepflanzten, gut beleuchteten Terrarien, wo sie ihre wunderschön wechselnden Farben und Muster zur Schau stellen.

Furcifer pardalis "Ankify" perched on top of a branch end (Furcifer pardalis) - by R. Zobel.

Wussten Sie es bereits?

Pantherchamäleons kommen in ihren Herkunftsländern sehr häufig vor. Aus diesem Grund wurde ihnen die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) festgelegte Gefährdungskategorie „LC (least concern) = nicht gefährdet“ zugeordnet. Darüber hinaus sind Pantherchamäleons als in Gefangenschaft gezüchtete Exemplare reichlich vorhanden.

Pantherchamäleons können sich mit ihrem Schwanz an einem Ast festhalten, während sie sich mit ihrem vollen Körpergewicht herunter hängen lassen, um den nächsten Ast zu erreichen.

Pantherchamäleons verfügen über chamäleodaktylische Füße, d. h. sie haben an den Vorderfüßen 2 zusammengewachsene Zehen auf der Außenseite und 3 zusammengewachsene Zehen auf der Innenseite, während es an ihren Hinterfüßen genau umgekehrt ist. Dies ermöglicht – auch bei starkem Wind – einen festen Griff um die Äste der Bäume, in denen sie leben.

Pantherchamäleons verfügen über einen Rundumblick von nahezu 360°. Sie können zwischen Monokularsehen und Binokularsehen wechseln, je nachdem, ob sie ihre Umgebung im Auge behalten oder ob sie sich auf ein Beuteinsekt konzentrieren wollen.

Die Zunge des Chamäleons ist etwa 1,5-mal so lang wie seine Körperlänge und so schnell wie ein Rennauto.

Weibliche Pantherchamäleons verfügen über eine „eingebaute Trächtigkeitsanzeige“. Das Weibchen verändert seine Gesamtfärbung, sobald es trächtig ist. Dies wird sehr deutlich, wenn sich ein Männchen nähert. Die Gesamtfärbung des Weibchens und seine senkrecht verlaufenden Streifen werden dunkler, nahezu schwarz, und es treten leuchtend orangefarbene Flecken auf.

FAQ

Mein Pantherchamäleon wird weiß! Ist es krank?

Nein. Wie andere Reptilien auch, häuten sich Pantherchamäleons regelmäßig. Kurz vor der Häutung werden sie weißlich. Die Häutung findet dann normalerweise in den nächsten 24 bis 48 Stunden statt.

Ist ein Pantherchamäleon die richtige Wahl für mich?

Pantherchamäleons eignen sich ideal für Anfänger und gehören weltweit zu den am besten zu haltenden und zu züchtenden Chamäleons. Sie sind wunderschöne Schautiere, insbesondere in gut bepflanzten, gut beleuchteten Terrarien, wo sie ihre wunderschön wechselnden Farben und Muster zur Schau stellen. Anders als nachtaktive Geschöpfe sind Pantherchamäleons tagsüber wach und aktiv, was natürlich ein großer Vorteil für das Beobachtungsvergnügen ist. Falls Sie auf der Suche nach einem widerstandsfähigen und relativ pflegeleichten Chamäleon sind und es sich verkneifen können, das Tier allzu häufig zu berühren, dann ist das Pantherchamäleon genau das Richtige für Sie.

Kann ich zwei männliche Pantherchamäleons in einem Terrarium halten?

Bringen Sie nicht zwei oder mehr männliche Pantherchamäleons in einem Terrarium unter. Sie verhalten sich sehr territorial, werden kämpfen und sich gegenseitig verletzten oder sogar töten.

Kann ich mein Pantherchamäleon mit wildgefangenen Insekten füttern?

Wir raten von der Fütterung mit wildgefangenen Insekten ab, da diese ggf. schädliche Bakterien beherbergen. Darüber hinaus sind sie ggf. mit Chemikalien z. B. für die Gartenarbeit in Berührung gekommen, die wiederum giftig für Ihre Chamäleons sind.

Soll ich mein Pantherchamäleon mit einer Auswahl an Futtersorten füttern oder kann ich mich einfach an einen Typ Futterinsekt halten?

Bieten Sie Ihrem Pantherchamäleon so viel Abwechslung wie möglich. So stellen Sie sicher, dass es mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist. Mit den in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten von Exo Terra® ist es spielend einfach, Ihren Chamäleons eine große Auswahl anzubieten. So können Sie sicher sein, dass ihr Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt ist. Die in der Dose angebotenen oder vakuumverpackten Insekten haben denselben Nährwert wie Lebendinsekten, sind jedoch bekömmlicher.

Ist es wirklich nötig, das Terrarium meiner Pantherchamäleons mit einer UVB-Lampe zu beleuchten?

<p>Eine korrekte UVB-Beleuchtung ist ein absolutes Muss bei der Haltung von Pantherchamäleons. Ohne das korrekte UVB-Licht kann Ihr Pantherchamäleon nicht die Farbe seiner Nahrungsmittel erkennen, nicht seine Fortpflanzungspartner bestimmen usw. Der wichtigste Grund für die Bereitstellung des korrekten UVB-Lichts ist jedoch die Verhinderung von Stoffwechselerkrankungen, wie zum Beispiel die Knochenerweichungen.</p>
Furcifer pardalis

Notes from the Field

Die Halbinsel Ampasindava

Die Halbinsel Ampasindava

Die Exo Terra-Expedition verließ Paris in Richtung einer der entlegensten und unwirtlichsten Gegenden der "Roten Insel": Madagaskar. Das Expeditionsteam benötigte vier Flüge, eine 10-stündige Seereise und mehrere Stunden mit der Piroge durch die natürlichen Kanäle der dichten Mangrovenwälder, um schließlich den ersten Campingplatz zu errichten. Obwohl es eigentlich Trockenzeit sein sollte, war das nicht der Fall. Die Zelte mussten im strömenden Regen aufgebaut werden, und die Ausrüstung des Teams war völlig durchnässt. Da alles durchnässt war, diente das Innenzelt nur noch als Schutz vor den Millionen von Stechmücken. Madagaskar ist eines der weltweiten Hochrisikogebiete für Malaria, eine durch Mücken übertragene und oft tödliche Krankheit.

DIE JUWELEN DES BAMBUSWALDES II

DIE JUWELEN DES BAMBUSWALDES II

With camp set up, our scientific endeavors began with the creation of pitfall traps to capture ground-dwelling reptiles and amphibians. Though a single tiny frog was all that was caught, the surrounding bamboo forests held more surprises.

DIE JUWELEN DES BAMBUSWALDES III

DIE JUWELEN DES BAMBUSWALDES III

Once we reached the bamboo forests, we were again stunned by the density of day geckos. In the internal bamboo forests of the Ampasindava peninsular, Phelsuma vanheygeni is very common. It shares its habitat with Phelsuma klemmeri, Phelsuma seippi, Phelsuma laticauda and the bigger Phelsuma madagascariensis grandis. Phelsuma vanheygeni is one of the smaller day gecko species that is well adapted to living in bamboo.

ENTDECKUNG EINES NEUEN GECKOS

ENTDECKUNG EINES NEUEN GECKOS

Madagascar, the land of mystique and wonder, has always been revered for its unparalleled biodiversity. Every step on this island is a testament to nature's grandeur. And there, in the midst of the towering bamboo of Ampisindava, was our stage, where nature's drama would unfold.

Jewels of the bamboo forest I

Jewels of the bamboo forest I

The day's adventures guided us from Ankify to Ampopo, along the shores of the Ampasindava Peninsula. As we approached, dolphins frolicked near our boat, offering a spectacle of nature's dance. The evening saw us under the open skies of Ampopo's virgin beach, with a crackling campfire warding off nature's nocturnal visitors.

andere Arten

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Korallenfinger-Laubfrösche sind in Australien, Indonesien und Papua-Neuguinea heimisch. Sie sind außerdem in eingeführten Populationen in Neuseeland und South Florida, USA anzutreffen. Sie bevorzugen primär feuchte und halbfeuchte Lebensräume, kommen jedoch auch in trockeneren Umgebungen zurecht.

Chamaeleo calyptratus

Chamaeleo calyptratus

Jemenchamäleons sind im Jemen und in Saudi-Arabien heimisch. Auch in Hawaii gibt es eingeführte Populationen (die bereits als ausgerottet galten, jedoch nach wie vor dort existieren), sowie in Kalifornien und im Südosten und Südwesten Floridas (USA). Sie bevorzugen primär die montane subtropische bis tropische Vegetation in den tiefen Tälern (sogenannte Wadis) der Gebirgslandschaft des Hedschas in Saudi-Arabien und im Jemen.

Pandinus imperator

Pandinus imperator

Der Kaiserskorpion, wissenschaftlich bekannt als Pandinus imperator, ist eines der bekanntesten Spinnentiere in der Welt der wirbellosen Terrarientiere. Es handelt sich um eine der größten Skorpionarten, deren beeindruckende Größe und markantes Aussehen seit jeher viele Arachnidenliebhaber*innen fasziniert.

Kaiserskorpione sind in den tropischen Regenwäldern und Savannen Westafrikas beheimatet. Ihr Lebensraum umfasst Länder wie Ghana, Togo, Benin, Nigeria, Kamerun und die Elfenbeinküste. Sie sind in der Regel in der Laubstreu und in Höhlen zu finden, wo sie Schutz vor der grellen Sonne und der Hitze des afrikanischen Tages suchen.

Ceratophrys ornata

Ceratophrys ornata

Bei Hornfröschen handelt es sich um eher dickliche Frösche mit einem großen, rundlichen Körper und kurzen Beinen. Was sie am meisten auszeichnet sind die mehr oder weniger stark ausgeprägten hornartigen Zipfel über ihren Augen. Ihre Grundfärbung variiert je nach Exemplar zwischen grün, braun-grün und gelblich mit einem Muster aus dunkelgrünen, braunen, gelblich/cremefarbenen Punkten und Flecken. Die Grundfärbung ihres Bauches ist cremeweiß mit mehreren unregelmäßigen, dunkleren Flecken.

Amazon milk frog (Trachycephalus resinifictrix) perched on a branch.

Trachycephalus resinifictrix

Baumhöhlen-Krötenlaubfrösche sind in Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Venezuela, Suriname, Guyana und Französisch-Guyana sowie in Brasilien heimisch. Sie bevorzugen tropische Primärregenwälder in Höhenlagen von bis zu 450 m über dem Meeresspiegel. Die in der ursprünglichen Beschreibung zugeordnete Typuslokalität des Baumhöhlen-Krötenlaubfrosches ist der Maracaña-Fluss in Pará, Brasilien.

Die englischsprachige Bezeichnung „Amazon Milk Frog“ (milk = Milch) bezieht sich auf die milchig-weißen Sekrete, die diese Frösche absondern, wenn sie sich bedroht fühlen. Dieses Verhalten wird bei Baumhöhlen-Krötenlaubfröschen in Gefangenschaft jedoch selten beobachtet. Trachycephalus resinifictrixwird im Englischen mitunter auch als „Mission Golden-eyed Tree Frog“ (mission = rel. Mission, golden = goldfarben) bezeichnet, da die Pupille in seiner goldenen Iris einem Malteserkreuz ähnelt.

Dendrobates auratus from Taboga Island, Panama - by J.A. Hernandez

Dendrobates auratus

Goldbaumsteiger sind im Südosten Nicaraguas, in Costa Rica, Panama und im Nordwesten Kolumbiens heimisch. Sie sind langlebig, faszinierend und pflegeleicht. Die englischsprachige Bezeichnung „Green-and-black poison dart frog“ [grüner-und-schwarzer Pfeilgiftfrosch] deutet auf die typische minzgrüne Grundfärbung mit schwarzen Klecksen hin.

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