Eublepharis macularius

Eublepharis macularius

Eublepharis macularius

Eublepharis macularius

Eublepharidae (Lidgeckos)

18–25 cm

10 bis 25 Jahre

Iran, Pakistan, Afghanistan und der nordwestliche Teil Indiens

Felsige, trockene Grasland- und Wüstenregionen

27–30 °C

30–45 %

Kryptophotische Zone

Anfänger

Eublepharis macularius

Leopardgecko

Leopardgeckos sind im Iran, in Pakistan, Afghanistan und im nordwestlichen Teil Indiens heimisch. Der wissenschaftliche Name des Leopardgeckos bezieht sich auf die Tatsache, dass diese Geckos Augenlider besitzen, während ihre gebräuchliche Bezeichnung auf ihrem gefleckten „leopardähnlichen“ Farbmuster beruht. Junge Leopardgeckos weisen zunächst ein eher gebändertes Muster auf, das sich im Laufe der Zeit zu einem gefleckten Muster verändert, wenn sie erwachsen werden.

In den USA und Europa wird diese äußerst gutmütige und pflegeleichte Art seit über 40 Jahren im Terrarium gezüchtet. Ihre niedlichen lächelnden Gesichter, ihre Fähigkeit sich die Augen mit der Zunge zu säubern und ihre etwas tollpatschigen und schwanzwackelnden Bewegungen machen sie zu ansprechenden Schautieren, sowohl für beginnende Reptilienbegeisterte als auch für fortgeschrittene Hobbyisten und Hobbyistinnen.

Bei Leopardgeckos handelt es sich um eine recht soziale Art, die sich in einer kleinen Gruppe von 1 Männchen mit bis 5 Weibchen am wohlsten fühlt. Die Interaktion zwischen den Tieren in kleinen Gruppen erhöht das Beobachtungsvergnügen und regt gleichzeitig ihr natürliches und Paarungsverhalten an.

Im Terrarium gezüchtete Leopardgeckos sind jederzeit erhältlich und werden in verschiedenen Farben und Mustern angeboten. Die Liste der verfügbaren Designermorphen ist umfangreich und wird ständig erweitert. Wo es mit High Yellow, Albino, Striped, Hypo und Hyper begann, gibt es inzwischen viele coole Morphen mit ansprechenden Namen wie Godzilla Super Giant, Banana Blizzard, Blazing Blizzard, Enigma, Tangerine, Raptor, Diablo Blanco und viele mehr.

Dendrobates auratus on a tree trunk - by E. Van Heygen.

Geschichte

Eublepharis macularius

Die Gattung Eublepharis wurde erstmals 1827 von dem britischen Zoologen John Edward Gray beschrieben. Eublepharis bezieht sich auf die voll funktionsfähigen Augenlider dieser Geckos.

Der Leopardgecko, bzw. Eublepharis macularius, wurde erstmals von Edward Blyth im Jahre 1854 als Eublepharis macularius beschrieben. Macularius bezieht sich auf die „gefleckte“ leopardartige Zeichnung des erwachsenen Leopardgeckos.

Leopardgeckos werden seit über 40 Jahren in den USA und Europa im Terrarium gezüchtet. Durch selektive Zucht ist der Leopardgecko nicht nur in seinen natürlichen Farbmustern, sondern auch in verschiedenen speziell designten Farb- und Mustervariationen erhältlich.

Pioniere wie Ron Tremper mit seinem Tremper Albino namens „Bubba“, Mark und Kim Bell mit ihrem Enigma und John Mack mit seinem MackSnow ebneten den Weg für alle professionellen und Hobbyzüchter*innen, die den Leopardgecko zu einem der erfolgreichsten Reptilien in der Herpetokultur machten.

Eigenschaften

Leopardgeckos gehören zur Unterfamilie Eublepharidae, bzw. den Lidgeckos.

Leopardgeckos weisen eine langgestreckte, flexible Körperform, einen dreieckigen Kopf und einen dicken, fetten Schwanz auf. Ihr Körper ist mit körnigen Schuppen und Warzen bedeckt, was ihnen ein etwas raues Aussehen verleiht. Schlüpflinge und junge Leopardgeckos weisen ein gelbes Streifenmuster auf, das sich mit zunehmendem Alter in das typische gesprenkelte Leopardenmuster verwandelt.

Während sich die meisten Geckos über feste Augenlider und Haftlamellen an den Zehenballen auszeichnen, verfügt der Leopardgecko über bewegliche Augenlider und hat keine Haftlamellen an den Zehen. Stattdessen verfügt er über winzige Krallen an den Zehen, die ihm einen sichereren Halt in der verdichteten Sand- und Felsumgebung, in der er lebt, ermöglichen. Leopardgeckos sind nicht nur in der Lage ihre Lider zu schließen, sondern können ihre Augen mit der Zunge säubern.

Wenn sie sich bedroht fühlen, geben Leopardgeckos ein quietschendes Geräusch von sich. Der Schwanz des Leopardgeckos kann Fett und Wasser für den Notfall speichern und kann als Abwehrmechanismus abgeworfen werden.

Erwachsene Männchen und Weibchen sind zwischen 18 und 25 cm lang. Die durchschnittliche Größe der Schlüpflinge liegt zwischen 7 und 10 cm. Ausgewachsene Männchen lassen sich an 2 deutlichen Hemipenistaschen am Schwanzansatz erkennen. Die Männchen weisen außerdem eine V-förmige Reihe auffälliger Präanalporen auf.

Leopardgeckos werden bereits im Alter von 9 bis 10 Monaten geschlechtsreif. Wir empfehlen jedoch mit der Verpaarung zu warten, bis die Tiere zwischen 12 und 18 Monate alt sind. So stellen Sie sicher, dass die Tiere körperlich kräftig genug sind, um den anstrengenden Prozess der Eiproduktion und der Eiablage durchzuhalten.

Verbreitung

Leopardgeckos sind in den felsigen, trockenen Grasland- und Wüstenregionen im Iran, in Pakistan, Afghanistan und im nordwestlichen Teil Indiens beheimatet.

In freier Wildbahn

Bei Leopardgeckos handelt es sich um überwiegend dämmerungs-/nachtaktive Bodenbewohner.

Der natürliche Lebensraum von Leopardgeckos besteht aus steinigem, verdichtetem Sand und Felsen mit Gräsern und buschiger Vegetation. Leopardgeckos leben in lockeren Kolonien und teilen ihre Verstecke oft mit einigen Mitgliedern der Kolonie.

Der biegsame Körper des Leopardgeckos und die winzigen Krallen an den Fingern sind perfekt für die Nahrungssuche und die Jagd auf Beute in dieser Umgebung geeignet.

Wie die meisten anderen Geckos können auch Leopardgeckos ihren Schwanz als Ablenkungsmanöver für Feinde abwerfen, wenn sie erschreckt oder bedroht werden. Praktisch alle erwachsenen Exemplare von Eublepharis macularius, die in freier Wildbahn beobachtet wurden, wiesen einen regenerierten Schwanz auf. Während der ursprüngliche Schwanz warzige Ringe aufweist, ist der regenerierte Schwanz eher bauchig und plump, und es fehlen sowohl Ringe als auch Tuberkelschuppen. Die Ursachen für den Verlust des Schwanzes sind vielfältig und reichen von Raubtierangriffen über Interaktionen zwischen verschiedenen Tierarten bis hin zu Stress.

Die Hauptfeinde von Leopardgeckos in freier Wildbahn sind Füchse, Schakale, Mungos, Eulen, Warane und Schlangen.

Tagsüber schlafen Leopardgeckos und verstecken sich in Löchern und Spalten im kiesigen Lehm-Sand-Gelände, unter Steinen oder unter loser Baumrinde, wenn sie in einer waldreicheren Umgebung leben.

Leopardgeckos sind reine Insektenfresser, das heißt, sie ernähren sich von einer Vielzahl wirbelloser Tiere. Sie werden nachts aktiv und jagen nach Beutetieren wie Insekten, Skorpionen und Spinnen, während die erwachsenen Leopardgeckos sogar andere Geckos, kleine Schlangen und neugeborene Mäuse fressen. Der Leopardgecko lauert seiner Beute geduldig auf, während er mit dem Schwanz wackelt ... und greift dann plötzlich und mit voller Wucht an.

Die jungen Leopardgeckos führen ein eher verstecktes Leben, da sie oft den erwachsenen Tieren zum Opfer fallen.

In den kälteren Wintermonaten, wenn weniger Nahrung zur Verfügung steht und die Temperaturen nicht ideal sind, halten Leopardgeckos für etwa 1,5 bis 2,5 Monate Winterruhe. Sie ziehen sich in ihre Höhlen zurück, fressen nicht mehr und trinken nur noch sporadisch. Diese Winterruhe ist außerdem wichtig, um die hormonellen Veränderungen herbeizuführen, die für den Paarungs- und Brutvorgang im Frühjahr erforderlich sind.

Leopardgeckos pflanzen sich normalerweise von März bis Juli fort. Die Weibchen legen im Allgemeinen ihre zwei Eier in dunklen, feuchten Höhlen oder Spalten ab. Weibliche Leopardgeckos sind zu einer einzigartigen Methode der verzögerten Befruchtung fähig. Diese Methode wird in der Fachsprache als Amphigonia retardata bezeichnet und bedeutet, dass sie das Sperma aus einer einzigen Paarung speichern und zukünftige Eier ohne weiteren sexuellen Kontakt befruchten können.

Die im Lebensraum des Leopardgeckos gemessenen Temperaturen reichen von 22–24 °C im März bis zu 40–45 °C im Juni und Juli. Die relative Luftfeuchtigkeit schwankt zwischen 30–40 %, außer während des Monsuns, wenn die relative Luftfeuchtigkeit auf 70–80 % ansteigt. Aber selbst in der trockensten Jahreszeit bleibt die Luftfeuchtigkeit in der Höhle des Leopardgeckos bei 40–45 %.

Eublepharis macularius

Im Terrarium

Leopardgeckos sind dämmerungs-/nachtaktive Bodenbewohner, die am besten in kleinen Gruppen von 1 Männchen mit bis zu 5 Weibchen gehalten werden. Die Interaktion zwischen den Tieren in kleinen Gruppen erhöht das Beobachtungsvergnügen und regt gleichzeitig ihr natürliches und Paarungsverhalten an.

Die Gestaltung kann von Typ „einfach und steril“ mit einer Exo Terra® Sand Mat, einer Wasserschale und einem Reptile Cave oder einem anderen dekorativen Exo Terra® Versteck sein. Sie können Ihren Leopardgeckos jedoch auch eine natürlichere, „bioaktive Einrichtung“ bieten, indem Sie mit Exo Terra® Stone Desert Ihre eigene Wüsten- oder Savannenlandschaft schaffen, die sowohl feuchtkühle Höhlen als auch wärmere, erhöhte Verweilflächen umfasst.

Dendrobates auratus

Terrarium

Die natürlichen Terrarien von Exo Terra® werden von europäischen Herpetolog*innen konzipiert und bieten verschiedene Lebensraumvarianten für Leopardgeckos. Diese Terrarien aus Glas verfügen über Türen, die sich nach vorn öffnen lassen und so einen leichten Zugang für die Pflege, Wartung und Fütterung ermöglichen. Außerdem sind sie mit einem einzigartigen dualen Belüftungssystem mit einer Netzgitterabdeckung aus Edelstahl ausgestattet. Diese Netzgitterabdeckung ermöglicht eine vollständige Belüftung sowie das Eindringen von UVB- und Infrarotstrahlung und ist vollständig abnehmbar, um den Zugang für das Dekorieren oder die Reinigung zu erleichtern. Auf der Rückseite der Abdeckung befinden sich auf beiden Seiten fünf verschließbare Draht- bzw. Schlaucheinlässe, um die Installation von elektrischem Zubehör zu erleichtern.

Die natürlichen Terrarien von Exo Terra® in den Ausführungen Small/Low, Small/Wide, Medium/Low, Medium/Wide, Large/Low und Large/Wide bieten eine gute Belüftung und ausreichend Platz, um größere Gruppen von jungen Leopardgeckos aufzuziehen oder Gruppen von einem erwachsenen Leopardgecko-Männchen mit mehreren Weibchen zu halten:

EMPFOHLENE TERRARIEN
Tiere
(BxTxH)
(BxTxH)
1 Männchen mit bis zu 2 Weibchen
45 x 45 x 30 cm
18” x 18” x 12”
1 Männchen mit bis zu 2 Weibchen
45 x 45 x 45 cm
18” x 18” x 18”
1 Männchen mit bis zu 3 Weibchen
60 x 45 x 30 cm
24” x 18” x 12”
1 Männchen mit bis zu 3 Weibchen
60 x 45 x 45 cm
24” x 18” x 18"
1 Männchen mit bis zu 5 Weibchen
90 x 45 x 30 cm
36” x 18” x 12"
1 Männchen mit bis zu 5 Weibchen
90 x 45 x 45 cm
36” x 18” x 18"

Exo Terra® bietet auch Leopardgecko-Starter-Kits an, die alle notwendigen Komponenten für einen erfolgreichen Start enthalten. Alle Bestandteile dieser Kits basieren auf Informationen über die Haltung von Leopardgeckos in Gefangenschaft von renommierten Leopardgecko-Züchter*innen.

Bitte halten Sie niemals zwei männliche Leopardgeckos zusammen in einem Terrarium, da sie zu einem ausgeprägten Revierverhalten neigen.

HINWEIS Hinsichtlich der Heimtierart und Artenanzahl, die in einem Terrarium gehalten werden soll, sind stets die für diese Art in Ihrem Land geltenden Regeln und Vorschriften einzuhalten.

HINWEIS Das Terrarium sollte in einem Raum mit nur indirektem Sonnen- bzw. Tageslicht stehen. Stellen Sie das Terrarium nicht an ein Fenster, durch das direktes Sonnenlicht scheinen kann, da dies zu einer Überhitzung des Terrariums führen und so Stress oder den Tod Ihrer Leopardgeckos verursachen kann.

Beleuchtung

Da Leopardgeckos grundsätzlich dämmerungs- und nachtaktiv sind, ist kein helles Licht oder starke UVB-Bestrahlung erforderlich. Als Bewohner der kryptophotischen Zone erhalten sie hauptsächlich indirekte Sonneneinstrahlung, die sie mit den notwendigen UVB-Strahlen versorgt, um ihren Stoffwechselanforderungen effektiv zu genügen. Es ist äußerst wichtig, dass sie während des Tages eine optimale Mischung aus natürlichem Licht, umfassendem sichtbarem Licht, UVA, UVB sowie Infrarot-A oder Nahinfrarot-Wärmestrahlen erhalten.

Das Vorhandensein der richtigen UVB-Wellenlänge ist für die Umwandlung von Provitamin D3 (7-Dehydrocholesterol) in Prä-Vitamin D3 unerlässlich. Sobald diese Umwandlung stattgefunden hat, wird die Wärme der Infrarot-A-Wärmestrahlen zum Katalysator für den thermischen Isomerisierungsprozess, aus dem schließlich das lebenswichtige Vitamin D3 hervorgeht. Ohne dieses harmonische Zusammenspiel von Licht, Wärme und UVB ist Ihr Leopardgecko nicht in der Lage, das für die Kalziumaufnahme notwendige Vitamin D3 aus seiner Nahrung zu synthetisieren. Die unzureichende Aufnahme von Kalzium aus der täglichen Nahrung ist ein weit verbreitetes Ernährungsproblem bei im Terrarium lebenden Reptilien. Es muss stets berücksichtigt werden, dass Kalzium eine zentrale Rolle für das Wachstum und die Erhaltung der Knochen, die Muskelfunktion und zahlreiche wichtige Stoffwechselprozesse im Körper spielt.

Wir empfehlen dringend die Verwendung unserer Reptile UVB150, T5 VHO Tropical UVB-Lampe oder unserer TerraSky UV-LED-Lampe. Diese außergewöhnlichen Lampen geben sanfte UVB-Strahlen ab, die für das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Reptilien von großem Nutzen sind. Außerdem regen die von ihnen abgegebenen UVA-Strahlen den Appetit, die Aktivität sowie das Fortpflanzungsverhalten der Tiere an.

Ein Wolfram-Halogen- oder normaler Lampenstrahler (wie der Intense Basking Spot oder der Halogen Basking Spot) mit der entsprechenden Wattzahl wird empfohlen, um einen Hot-Spot zu erzeugen, der die notwendige Infrarot-A-Strahlungswärme (NIR) liefert.

Ein 12-Stunden-Tages-/Nacht-Rhythmus ist eine ausreichende Fotoperiode für eine gesunde ganzjährige Haltung Ihres Leopardgeckos. Der natürlichere Ansatz, und um die Fortpflanzung einzuleiten, besteht darin, während der Sommermonate für 14 Stunden Tageslicht und 10 Stunden Nachtzeit zu sorgen, sowie während der Wintermonate den Tageslichtzyklus auf 10 Stunden zu reduzieren und die Nachtzeit auf 14 Stunden auszudehnen.

Wärme

Leopardgeckos zeigen heliothermes Verhalten, das heißt, sie suchen aktiv die Wärme der Sonne. Sie wenden eine clevere Strategie an, um ihre ideale Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, indem sie sich zwischen dem warmen Bereich, in dem sie sich sonnen, und dem kühleren Ende ihres Lebensraums hin- und herbewegen. Dieser Wärmetanz ermöglicht es ihnen, ihre bevorzugte Körpertemperatur nach Belieben zu regulieren. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, für ein horizontales Temperaturgefälle im Terrarium des Leopardgeckos zu sorgen. Um die Umgebungstemperatur zu erhöhen und einen anfänglichen Temperaturgradienten für Ihre Leopardgeckos zu schaffen, können Sie damit beginnen, etwa ⅓ des Terrarienbodens leicht zu erwärmen. Dies kann erreicht werden, indem eine Exo Terra® Heat Mat oder ein Infrarot-Tiefenwärmeprojektor an eine Seite des Terrariums angebracht wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die verbleibenden zwei Drittel des Habitats kühler bleiben, sodass Ihre Leopardgeckos eine Vielzahl von Temperaturzonen zur Auswahl haben. Zur Abrundung des idealen Temperaturgefälles und – noch wichtiger – zur Schaffung der perfekten Verweilzone, in der sichtbares Licht, Infrarot-A-Wärme und UVB harmonisch zusammenkommen, wird empfohlen, eine Halogen- oder andere Lampe direkt über der wärmeren Seite des Terrariums zu installieren. Um die effiziente Umwandlung von Vitamin D3 zu unterstützen und verschiedene Stoffwechselprozesse zu fördern, ist es von Vorteil, wenn die UV-Lichtexposition durch eine ausreichende Zufuhr von Infrarot-A-Strahlung (NIR) ergänzt wird. Die effektivsten Quellen für Infrarot-A-Strahlung (NIR) sind Wolfram-Halogen- oder Standardlampen, wie der Exo Terra Intense Basking Spot oder der Halogen Basking Spot. Diese Kombination fördert die optimale Regulierung der Körpertemperatur und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Tieres. Für das Wohlbefinden Ihres Leopardgeckos ist es wichtig, dass sie ihm eine angenehme Umgebung einrichten. Schaffen Sie tagsüber ein Temperaturgefälle, wobei die kühlere Seite des Terrariums bei 26–28 °C und die wärmere Seite bei 30–35 °C einen gemütlichen Verweilbereich bietet. So können Ihre Geckos ihre Körpertemperatur effektiv regulieren. Sorgen Sie nachts für eine milde Temperatur von etwa 20–22 °C. HAFTUNGSAUSSCHLUSS Um zu verhindern, dass sich Ihre Leopardgeckos Verbrennungen zuziehen, sollten Sie immer darauf achten, dass sie nicht zu nahe an die Wärmequelle kommen können. Platzieren Sie Terrarienthermometer von Exo Terra® sowohl an der warmen als auch an der kühleren Seite des Terrariums. So können Sie die bevorzugten Temperaturen im Auge behalten und ggf. anpassen. Die Wattzahl des Heizelements muss je nach Umgebungstemperatur und der Art des genutzten Terrariums möglicherweise fein abgestimmt werden. Für zusätzliche Sicherheit und eine präzise Kalibrierung der Umgebungstemperatur ist ein Exo Terra Thermostat eine wertvolle Option, die Sie in Betracht ziehen sollten. Besuchen Sie unsere Thermostat-Seite für mehr Informationen über die verschiedenen Funktionalitäten unserer Thermostate (siehe „Kontrolle“).

Kontrolle

Leopardgeckos benötigen sowohl nachts als auch tagsüber einen speziellen Temperaturbereich, damit es ihnen gut geht (siehe „Heizung“).

Für eine eindeutige Angabe der Temperaturunterschiede im Terrarium ist es am besten, zwei Exo Terra® Digital- oder Analogthermometer zu verwenden, von denen eines an der kühleren Seite des Terrariums und eines an der wärmeren Seite angebracht wird. So können Sie die bevorzugten Temperaturen für Ihre Reptilien überwachen.

Die zuverlässigste Option, um sicherzustellen, dass im Terrarium Ihrer Reptilien die richtige Temperatur herrscht, ist der Einsatz eines Thermostats. Unsere Exo Terra® Thermostate sorgen außerdem dafür, dass eine Überhitzung während heißer Sommertage und eine Unterkühlung während kalter Winternächte verhindert wird. Mit den Exo Terra® Thermostaten können Sie ein gut kontrolliertes Heizsystem schaffen, das es Ihnen ermöglicht, die erforderlichen Temperaturbedingungen aufrechtzuerhalten, die denen in der natürlichen Lebensumgebung Ihres Tieres ähnlich sind.

Exo Terra® bietet eine große Auswahl an Thermostaten für alle möglichen Anwendungen:

Mit unserem Exo Terra® 600W-Thermostat mit Tag-/Nacht-Zeitschaltuhr & zwei Anschlussdosen können Sie zum Beispiel ein gut kontrolliertes 24-Stunden-Heizsystem schaffen, das es Ihnen ermöglicht, die erforderlichen Temperaturbedingungen aufrechtzuerhalten, die denen in der natürlichen Lebensumgebung Ihres Tieres ähnlich sind. Sowohl die Tages- als auch die Nachttemperatur kann individuell eingestellt und kontrolliert werden, um sichere Tag-Nacht-Temperaturschwankungen für Ihre Reptilien zu gewährleisten. Die Doppelsteckdose ermöglicht die Steuerung von zwei separaten Heizgeräten, also einem tagsüber und einem nachts (zum Beispiel: eine Lampe tagsüber & eine Heat Mat nachts oder für den 24-Stunden-Betrieb).

Besuchen Sie gern unsere Webseite „Thermostate“ für mehr Informationen über die verschiedenen Funktionen unserer Thermostate.

Substrat

Die Gestaltung kann von Typ „einfach und steril“ mit einer Exo Terra® Sand Mat sein oder Sie können Ihren Leopardgeckos eine natürlichere, „bioaktive Einrichtung“ bieten, indem Sie Ihre eigene Wüsten- oder Savannenlandschaft mit Exo Terra® Stone Desert gestalten.

1. „Sterile Gestaltung“: Bei der Exo Terra® Sand Mat handelt es sich insbesondere für Schlüpflinge und Jungtiere, jedoch auch für erwachsene Leopardgeckos, um eine praktische Substratoption. Mit dieser Sandmatte kann eine Umgebung geschaffen werden, die die natürliche Umgebung des Leopardgeckos aus kompaktem Sand und kleinen, steinigen Partikeln nachahmt. Auf dieser Oberfläche hat der Leopardgecko mit seinen feinen Krallen einen festen Halt und kann seine Beute schnell greifen.

2. „Bioaktive Gestaltung“: Unser Exo Terra® Stone Desert ahmt den natürlichen Boden in den felsigen, trockenen Grasland- und Wüstenregionen nach, in denen Leopardgeckos leben. Mit unserem Exo Terra Stone Desert Substrat können Sie Ihre eigene Wüsten- oder Savannenlandschaft erschaffen, die sowohl feuchtkühle Höhlen als auch wärmere, erhöhte Sonnenplätze umfasst. Die feuchtkühlen Höhlen ermöglichen es Ihren Reptilien, während sie schlafen oder sich verstecken, die dringend benötigte Feuchtigkeit über ihre Haut aufzunehmen, während die wärmeren, erhöhten Verweilflächen ihnen dank verschiedener wichtiger Temperaturgefälle bei der Thermoregulierung helfen. Befeuchten Sie das Stone Desert Substrat ein wenig, um naturgetreue Hügel, Höhlen und Sonnenebenen für Ihre Tiere zu formen. Nach dem Trocknen behält unser Stone Desert Substrat seine Form und ermöglicht es Ihren Reptilien weiterhin, ihr natürliches Grab- und Wühlverhalten auszuleben. Unser Stone Desert Substrat kann auch zur Befestigung schwerer Dekorationsgegenstände wie Äste oder Felsformationen verwendet werden.

Pflanzen

Eine Mischung aus dekorativen lebenden und künstlichen Pflanzen von Exo Terra® wird für zusätzlichen Schutz und eine ansprechendere Innengestaltung des Terrariums sorgen.

Viele Hobbyist*innen wählen lebende Pflanzen in Töpfen, die in das Substrat eingegraben und dann mit Dekorationsmaterialien wie Korkrinden oder Steinen verdeckt werden. Unsere Exo Terra® Snake Bowl eignet sich ideal als dekorativer Pflanzentopf. Aufgrund ihres extratiefen Designs ist die Schale für kleine bis mittelgroße lebende Terrarienpflanzen geeignet. Die Exo Terra® Wasserschale in L und XL können für verschiedenartige Pflanzen verwendet werden. Das Einpflanzen von lebenden Pflanzen in die Schalen von Exo Terra® verhindert, dass sie von Ihren Geckos ausgegraben werden.

Hinweis Stellen Sie vor dem Einpflanzen sicher, dass die Pflanzen nicht von Schädlingen befallen sind und spülen Sie die Blätter sorgfältig ab, um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu entfernen.

Exo Terra® bietet eine große Auswahl an künstlichen Pflanzen mit denselben Vorteilen wie lebende Pflanzen; sie sind dekorativ, spenden Schatten und dienen als Verstecke und Sichtschutz, sodass ihre Reptilien und Amphibien ein höheres Maß an Geborgenheit und ein geringeres Maß an Stress empfinden werden. Die künstlichen Pflanzen von Exo Terra® sind exakte Kopien ihrer natürlichen Gegenstücke und fügen sich problemlos neben lebenden Pflanzen ein, sind jedoch deutlich pflegeleichter. Eine Kombination aus lebenden Pflanzen und künstlichen Pflanzen von Exo Terra® ermöglicht Ihnen eine vollständige Bepflanzung des Terrariums, und zwar sogar in den wärmsten bzw. in den trockensten Bereichen.

Die Bodendecker von Exo Terra® sind leicht zu reinigen und zu pflegen, wobei die solide Basis Ihnen die einfache Positionierung der Pflanze nach der Reinigung ermöglicht.

Verstecke

Exo Terra® bietet verschiedene Formen von Verstecken an, um jedem Geschmack gerecht zu werden. Das Hauptziel muss jedoch immer darin bestehen, Ihrem Leopardgecko einen sicheren Unterschlupf zu bieten, in dem er sich tagsüber verstecken und schlafen kann. Ganz gleich, ob Sie die natürlich wirkenden Reptile Caves oder unsere Skulls, Dinosaur Eggs oder andere Versteckmöglichkeiten bevorzugen: Bitte stellen Sie stets sicher, dass die Luftfeuchtigkeit im Versteck etwas höher ist (60–70 %) als die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit im Terrarium.

Exo Terra® hat speziell für die Nachbildung dieses natürlichen Mikroklimas verschiedene umweltfreundliche Höhlen aus Keramik entwickelt. Unser umweltfreundlicher Exo Terra® Wet Rock und der Exo Terra® Wet Log bieten Ihren Reptilien, Amphibien oder Wirbellosen einen sicheren Platz zum Verstecken und Schlafen, während das feuchte Mikroklima die Thermoregulierung sowie den Feuchtigkeitshaushalt unterstützt und den natürlichen Häutungsprozess von Reptilien fördert. Die einzigartigen hygroskopischen Eigenschaften des keramischen Materials regulieren die Luftfeuchtigkeit und Temperatur in der Höhle auf natürliche Weise, indem sie die Feuchtigkeit aus dem Wasserreservoir aufnehmen und langsam wieder abgeben.

Durch einfaches Hinzufügen von angefeuchtetem Exo Terra® Forest Moss (Waldmoos) oder Sphagnum Moss (Torfmoos) bieten der Exo Terra® Wet Rock, der Wet Log oder die Gecko Cave einen idealen Ort zur Eiablage für verschiedene Reptilien-, Amphibien- und Wirbellosenarten.

Wenn Sie mehrere Leopardgeckos in einem Terrarium halten, stellen Sie bitte sicher, dass mehrere Verstecke zur Verfügung stehen, um Stress zu vermeiden.

Dekoration

Die entsprechende Gestaltung eines Terrariums fördert sowohl die Aktivität als auch das Erkundungsverhalten des Tieres. Neben den notwendigen Elementen wie Verstecke und Pflanzen kann das Terrarium mit zusätzlichen Dekorationsartikeln „verschönert“ werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der offene Raum im Terrarium nicht überladen wird.

Exo Terra® hat eine Vielzahl von innovativen Dekorationsgegenständen wie Reptile Caves und andere Verstecke, Rock Outcrops (Felsenhöhlen), Skulls (Schädel), Dinosaur Eggs (Dinosauriereier), Bodendecker, Sandblasted Grapevine (sandgestrahlte Rebe), usw. zu bieten. Sie alle sorgen neben der individuellen Akzentsetzung für weitere Bereicherungen und Besonderheiten in der Umgebung des Tieres.

Wenn Sie eine kleine Gruppe Leopardgeckos halten möchten, bieten Sie den Tieren mehrere Verstecke, um Stress zu vermeiden.

Die Exo Terra® Snake Bowl und die Wasserschalen können als dekorative Pflanzengefäße verwendet werden, um zu verhindern, dass Ihre Leopardgeckos Ihre Sukkulenten ausgraben.

Ernährung

Leopardgeckos ernähren sich grundsätzlich von Insekten und sollten mit einer Auswahl an lebenden, in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten von geeigneter Größe gefüttert werden. Als Faustregel gilt: Das Insekt sollte höchstens so groß sein wie der Geckokopf breit ist. Bieten Sie Ihrem Leopardgecko eine umfassende Auswahl an Insekten an, um sicherzustellen, dass er mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist. Alle Lebendinsekten sollten 24–48 Stunden vor der Verfütterung an Ihren Gecko mit nährstoffreicher Nahrung gefüttert werden, wie beispielsweise Apfelscheiben, Süßkartoffel, Orangen, Getreide, Bienenpollen usw .

Da kommerziell gezüchtete Insekten üblicherweise einen Mangel an Kalzium und mehreren Vitaminen aufweisen, müssen diese supplementiert werden. Hierfür werden die Insekten mit einem Vitamin für Reptilien und einem Mineralergänzungsmittel (z. B. Exo Terra® Multivitamin) vermischt mit einem gleichen Anteil Kalzium präpariert. Bestäuben Sie Ihre Futterinsekten stets mit einer 1:1-Mischung aus Exo Terra® Multivitamin und dem Kalzium + D3-Zusatzpräparat, indem Sie die Insekten in einen Behälter geben, die Mischung hinzufügen und leicht schütteln, bis alle Insekten „ummantelt“ sind.

In Dosen angebotene bzw. vakuumverpackte Insekten von Exo Terra® können direkt aus der Dose bzw. aus dem Beutel gefüttert werden, da diese Insekten gut genährt und bereits mit einer Vitamin-Kalzium-Mischung bestäubt sind.

Exo Terra® bietet 11 Futtersorten als Futter aus Dosen oder vakuumverpackt an, mit denen Sie die Ernährung Ihres Leopardgeckos abwechslungsreich gestalten können. Leopardgeckos werden das Futter aus Dosen oder vakuumverpacktes Futter schnell akzeptieren, wenn Sie hierbei eine Pinzette verwenden, damit die Insekten wirken als seien sie lebendig. Halten Sie das Insekt vor den Leopardgecko und wackeln Sie etwas damit, sodass es aussieht als würde es sich bewegen. Öffnen Sie die Pinzette, sobald sich der Gecko das Insekt schnappt. Die in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Spezialfuttermittel für Reptilien von Exo Terra® machen die Fütterung von insektenfressenden Reptilien, Schildkröten, Amphibien, Fischen und Vögeln zu einer einfachen Angelegenheit. Für den Erhalt des Nährwertes, des Geschmacks und des Aromas wurden diese Insekten (und Schnecken) in Dosen eingekocht. Das Einkochen sorgt außerdem dafür, dass das Außenskelett der Insekten weicher und somit besser verdaulich ist. Darüber hinaus werden die Proteinketten des Kollagens aufgebrochen, sodass es für Reptilien resorbierbar ist. Kollagen ist eine wichtige Faser, die den Knochenaufbau, das Knorpelgewebe, die Haut- und Klauenstrukturen unterstützt. Die in Dosen angebotenen oder vakuumverpackten Insekten haben denselben Nährwert wie Lebendinsekten, sind jedoch bekömmlicher. Für weitere Informationen über unser Futter aus Dosen oder vakuumverpacktes Futter besuchen Sie bitte unsere Webseite.

Jungtiere sollten täglich, ausgewachsene Tiere alle zwei Tage gefüttert werden.

Wasser

Auch wenn Leopardgeckos aus einer eher trockenen Umgebung stammen, ist es äußerst wichtig, dass sie jederzeit Zugang zu sauberem und frischem Trinkwasser haben. Exo Terra® bietet verschiedene Wasserschalen an, die für jeden Geschmack geeignet sind und alle den gleichen Zweck erfüllen: Ihre Tiere gut mit Wasser zu versorgen. Verwenden Sie keine zu große Wasserschale, da dies die relative Luftfeuchtigkeit insgesamt zu stark erhöhen könnte. Eine kleine bzw. mittlere Exo Terra® Wasserschale oder ein Wasserbrunnen ist völlig ausreichend.

Behandeln Sie Leitungswasser immer mit Aquatize, um schädliche Schwermetalle, Chlor und Chloramine zu entfernen. Dies ist notwendig, damit Ihren Reptilien und Amphibien stets sicheres und sauberes Wasser zur Verfügung steht. Für gesunde und zufriedene Leopardgeckos empfehlen wir, dass Sie stets Exo Terra Electrolyte und Vitamin D3 sowie Exo Terra Liquid Calcium zum Trinkwasser hinzugeben. Durch die Kombination der Flüssigzusätze Exo Terra Electrolyte und Vitamin D3 mit Exo Terra Liquid Calcium erhält Ihr Leopardgecko die richtige Menge an Flüssigkeit, behält einen gesunden Appetit sowie eine starke Knochenstruktur.

Pflege

Leopardgeckos neigen dazu, einen „Toilettenbereich“ zum Defäkieren einzurichten, und sind damit äußerst hygienische Reptilien. Dass sie ihr Geschäft stets an derselben Stelle in ihrem Terrarium verrichten, erleichtert die punktuelle Reinigung.

Tägliche Routine:
1. Prüfen Sie das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Tiere: Sind sie aktiv, verlieren sie an Gewicht usw.?
2. Prüfen Sie die Temperaturen im Terrarium.
3. Reinigen Sie die Wasserschale und stellen Sie sauberes und frisches Wasser zur Verfügung.
4. Befreien Sie das Terrarium gezielt von Schmutz, d. h. entfernen Sie Fäkalien und verschmutztes Substrat, tote Insekten sowie nicht gefressene Nahrung.
5. Füttern Sie Ihren Leopardgecko je nach Alter täglich bzw. alle zwei Tage mit in Dosen angebotenen, vakuumverpackten oder lebenden/mit Vitaminen/Mineralstoffen bestäubten Insekten.

Wöchentliche Routine:
1. Nehmen Sie Gegenstände mit festen Oberflächen aus dem Terrarium und reinigen Sie diese, falls sie verschmutzt sind.
2. Falls eine Sand Mat als Substrat verwendet wird, entfernen Sie sie aus dem Terrarium und reinigen Sie sie gründlich.
3. Falls sich im Terrarium lebende Pflanzen befinden, bewässern Sie diese einmal in der Woche.
4. Reinigen Sie das Glas von innen sowie die Dekoration mit normalem Wasser, um Rückstände zu entfernen. Die Außenseite der Glaswand (NIEMALS die Innenseite) kann mit einem Papiertuch und Fensterreiniger gesäubert werden.

Fortpflanzung

Ein 12-Stunden-Tages-/Nacht-Rhythmus ist eine ausreichende Fotoperiode für eine gesunde ganzjährige Haltung Ihres Leopardgeckos. Ihre Leopardgeckos können bei dieser Temperatur, diesem Lichtzyklus und mit diesem Fütterungsplan problemlos das ganze Jahr über gut zurechtkommen. Der natürlichere Ansatz, und um die Fortpflanzung einzuleiten, besteht darin, während der Sommermonate für 14 Stunden Tageslicht und für 10 Stunden Nachtzeit zu sorgen, sowie während der Wintermonate den Tageslichtzyklus auf 10 Stunden zu reduzieren und die Nachtzeit auf 14 Stunden auszudehnen.

In freier Wildbahn halten Leopardgeckos für etwa 1,5–2,5 Monate Winterruhe (kein WinterSCHLAF). Falls Sie Ihre Leopardgeckos weiterzüchten wollen, müssen Sie diese Winterruhe simulieren. Wie bereits oben beschrieben, sollten Sie das Tageslicht von 14 Stunden auf 10 Stunden reduzieren und die Heat Mat abschalten, um die Temperatur von 32 °C auf 21 °C zu bringen. Während dieser Phase fressen und trinken Ihre Leopardgeckos weniger und sind weniger aktiv. Nach 1,5–2,5 Monaten stellen Sie den normalen Tag-Nacht-Zyklus wieder her, indem Sie die Tageslichtdauer erneut auf 12–14 Stunden einstellen und Ihren Substratheizer wieder einschalten. In einer Gruppe mit einem Leopardgecko-Männchen und mindestens einem Leopardgecko-Weibchen löst dieser Winterruhezyklus das Brutverhalten aus.

Etwa 3–3,5 Wochen nach der Begattung legt das Leopardgecko-Weibchen zwei Eier und während der anschließenden Legeperiode ggf. alle 3–4 Wochen zwei weitere Eier. Stellen Sie ein feuchtes Versteck zur Verfügung, wie z. B. unsere Exo Terra® Gecko Cave mit einer Schicht angefeuchtetem Torfmoos oder einem anderen feuchtigkeitsspeichernden Substrat, in dem die Weibchen ungestört ihre Eier legen können. Achten Sie beim Herausnehmen der Eier aus dem Eiablageplatz darauf, dass die Ausrichtung des Eies beibehalten wird, also die Oberseite oben bleibt. Legen Sie die Eier in eine Exo Terra® Inkubationsbox (Suspensionsinkubationsmethode) oder in einen Plastikbehälter (wenn Sie die konventionelle Substratmethode anwenden) und stellen Sie die Box in den Exo Terra® Precision Incubator PRO, der auf die gewünschte Temperatur eingestellt ist. Lassen Sie den Inkubator für mindestens 24 Stunden in Betrieb, um die Temperaturen zu kontrollieren. Legen Sie erst dann die Eier in den Inkubator. Regelmäßige Temperaturkontrollen sind unbedingt notwendig. Die Exo Terra® Incubation Box ist mit einem integrierten Thermometer ausgestattet, das es Ihnen ermöglicht, die tatsächliche Temperatur im Ei-Brutkasten zu kontrollieren, anstatt sich auf die allgemeine Temperaturmessung im Inkubator zu verlassen.

Leopardgecko-Schlüpflinge schlüpfen bei Inkubationstemperaturen von 26 °C bis 32 °C und sind dafür bekannt, dass sie einer temperaturabhängigen Geschlechtsdetermination (TSD) folgen, die je nach Inkubationstemperatur zu mehr Weibchen oder mehr Männchen führt. Im Folgenden sind die durchschnittlichen Temperaturwerte für TSD bei Leopardgeckos aufgeführt:

26 °C – 28 °C – führt zu überwiegend weiblichen Schlüpflingen
29 °C – 30 °C – führt zu einer Mischung aus Männchen und Weibchen
30,5 °C – 32 °C – führt zu überwiegend männlichen Schlüpflingen

Abhängig von der Inkubationstemperatur liegt die Inkubationszeit zwischen 40 und 60 Tagen, wobei die Inkubationszeit bei kühleren Temperaturen am längsten ist und bei wärmeren Temperaturen am kürzesten.

Achten Sie bei der Verfütterung lebender Insekten an eierlegende Geckos immer auf eine ausreichende Kalzium- und Multivitaminversorgung.

Umgang

Bei Leopardgeckos handelt es sich um Tiere, die am besten nur beobachtet werden. Viele Besitzer*innen jedoch nehmen Ihre Geckos gerade so viel in die Hand, dass sie sich daran gewöhnen hin und wieder berührt und gehalten zu werden.

Auch wenn Leopardgeckos einen maßvollen Umgang durch ihre*n Halter*in sehr gut tolerieren, raten wir zugunsten des Wohlbefindens der Geckos von übermäßigem Berühren ab. Fassen Sie junge Leopardgeckos und Schlüpflinge erst an, wenn sie etwa 13–15 cm groß sind, denn sie sind temperamentvoll, machen zischende und quietschende Geräusche und fühlen sich unwohl, wenn man sie mit der Hand aufnimmt.

Nähern Sie sich Ihrem Gecko nicht von oben, da dies als Angriff durch ein Raubtier gedeutet werden und in einer Panikreaktion enden könnte. Führen Sie Ihre Bewegungen stets langsam und sanft aus. Heben Sie Ihren Gecko nicht an seinem Schwanz oder an seinen Gliedmaßen hoch. Unterbrechen Sie Ihren Leopardgecko nicht während einer Mahlzeit. Legen Sie Ihre Hand auf den Boden vor Ihren Gecko und lassen Sie ihn freiwillig auf Ihre Hand klettern. Bieten Sie mit der anderen Hand ein Futterinsekt an, damit der Gecko auf Ihre Stützhand wechselt. Falls der Gecko nicht freiwillig auf Ihre Hand kommt, können Sie Ihre Hand sanft unter seinen Körper schieben und ihn aufnehmen. Versuchen Sie, den ganzen Körper zu stützen, wenn möglich, einschließlich Schwanz und Gliedmaßen. Sie werden feststellen, dass der Leopardgecko während des gesamten Prozesses ständig leckt. Dies ist ein natürliches Verhalten und signalisiert, dass der Gecko „riecht“ und „schmeckt“" und sich mit seiner Umgebung vertraut macht. Wenn der Gecko ein quietschendes Geräusch von sich gibt, bedeutet das, dass er sich bedroht fühlt, und Sie sollten Ihren Gecko nicht weiter berühren. Greifen Sie den Gecko NICHT am Schwanz, da er diesen in einer Abwehrreaktion abwerfen könnte. Wenn der Gecko seinen Schwanz aufgrund eines Kampfes mit einem anderen Gecko abwirft oder weil er stecken geblieben ist, wird sich der Schwanz regenerieren. Der regenerierte Schwanz wird jedoch nicht vollständig dem ursprünglichen Schwanz ähneln.

HINWEIS Waschen Sie Ihre Hände vor und nach dem Berühren von Reptilien, Amphibien oder Wirbellosen stets gründlich und spülen Sie sie mit warmem Wasser ab.

Eublepharis macularius

Zu guter Letzt

Leopardgeckos kommen in ihren Herkunftsländern sehr häufig vor. Aus diesem Grund wurde ihnen die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) festgelegte Gefährdungskategorie LC (least concern) = nicht gefährdet, zugeordnet. Bei allen Leopardgeckos, die heute auf dem Markt erhältlich sind, handelt es sich um im Terrarium gezüchtete Exemplare.

Leopardgeckos sind ein ideales Anfängertier, denn sie sind gutmütig und „pflegeleicht“. Ihre niedlichen lächelnden Gesichter, ihre Fähigkeit sich ihre Augen mit der Zunge zu säubern und ihre etwas tollpatschigen und schwanzwackelnden Bewegungen machen sie zu ansprechenden Schautieren, sowohl für beginnende Reptilienbegeisterte als auch für fortgeschrittene Hobbyisten und Hobbyistinnen.

Die Tatsache, dass Nachzuchten im Terrarium in den meisten Reptiliengeschäften erhältlich sind und dass es eine riesige Auswahl an Farbmorphen gibt, trägt ebenfalls zur Beliebtheit bei.

Eublepharis macularius

Wussten Sie es bereits?

Leopardgeckos erledigen ihr Geschäft für gewöhnlich an nur einer einzigen Stelle in Ihrem Habitat, was die punktuelle Reinigung des Terrariums erleichtert.

Leopardgeckos können ihre Lider schließen und ihre Augen mit der Zunge säubern.

Sie sind nach 12–16 Monaten ausgewachsen und können bei guter Ernährung und Pflege bis zu 25 Jahre alt werden.

Leopardgeckos fressen ihre abgeworfenen Häute, um keine wertvollen Nährstoffe zu verschwenden.

FAQ

Ist ein Leopardgecko die richtige Wahl für mich??

Leopardgeckos sind ideale Anfängertiere, denn sie sind gutmütig und „pflegeleicht“. Ihre niedlichen lächelnden Gesichter, ihre Fähigkeit sich ihre Augen mit der Zunge zu säubern und ihre etwas tollpatschigen und schwanzwackelnden Bewegungen machen sie zu ansprechenden Schautieren, sowohl für beginnende Reptilienbegeisterte als auch für fortgeschrittene Hobbyisten und Hobbyistinnen. Die Tatsache, dass im Terrarium gezüchtete Nachzuchten in den meisten Reptiliengeschäften erhältlich sind und dass es eine riesige Auswahl an Farbmorphen gibt, trägt ebenfalls zur Beliebtheit bei. Bitte bedenken Sie jedoch, dass es sich bei Leopardgeckos um dämmerungs- und nachtaktive Tiere handelt.

Kann ich zwei männliche Leopardgeckos gemeinsam in einem Terrarium halten?

Halten Sie niemals zwei oder gar mehr männliche Leopardgeckos in einem Terrarium, da diese zu einem ausgeprägten Revierverhalten neigen und sich gegenseitig bekämpfen werden.

Kann ich meinen Leopardgecko mit wildgefangenen Insekten füttern?

Wir raten von der Fütterung mit wildgefangenen Insekten ab, da diese ggf. schädliche Bakterien beherbergen. Darüber hinaus sind sie ggf. mit Chemikalien, z. B. für die Gartenarbeit, in Berührung gekommen, die wiederum giftig für Ihren Gecko sind.

Soll ich meinen Leopardgecko mit einer Vielzahl an Nahrungsmitteln füttern oder kann ich mich einfach an einen Typ Futterinsekt halten?

Bieten Sie Ihrem Leopardgecko so viel Abwechslung wie möglich. So stellen Sie sicher, dass er mit allen möglichen essentiellen Nährstoffen versorgt ist. Mit den in Dosen angebotenen bzw. vakuumverpackten Insekten von Exo Terra® ist es spielend einfach Ihren Geckos eine große Auswahl anzubieten. So können Sie sicher sein, dass ihr Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt ist. Die in der Dose angebotenen oder vakuumverpackten Insekten haben denselben Nährwert wie Lebendinsekten, sind jedoch bekömmlicher.

Mein Leopardgecko wird weiß! Ist er krank?

Nein. Wie andere Reptilien auch, häuten sich Leopardgeckos regelmäßig. Kurz vor der Häutung werden sie weißlich. Die Häutung findet dann für gewöhnlich in den nächsten 24 bis 48 Stunden statt.

Mein Gecko hat seinen Schwanz verloren, schadet ihm das?

<p>Der Schwanzverlust schadet dem Tier nicht. Abgesehen vom äußeren Erscheinungsbild beeinträchtigt der fehlende Schwanz die Bewegungen Ihres Geckos in keiner Weise.</p>
Eublepharis macularius

andere Arten

Chamaeleo calyptratus

Chamaeleo calyptratus

Jemenchamäleons sind im Jemen und in Saudi-Arabien heimisch. Auch in Hawaii gibt es eingeführte Populationen (die bereits als ausgerottet galten, jedoch nach wie vor dort existieren), sowie in Kalifornien und im Südosten und Südwesten Floridas (USA). Sie bevorzugen primär die montane subtropische bis tropische Vegetation in den tiefen Tälern (sogenannte Wadis) der Gebirgslandschaft des Hedschas in Saudi-Arabien und im Jemen.

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Ranoidea caerulea (Litoria caerulea)

Korallenfinger-Laubfrösche sind in Australien, Indonesien und Papua-Neuguinea heimisch. Sie sind außerdem in eingeführten Populationen in Neuseeland und South Florida, USA anzutreffen. Sie bevorzugen primär feuchte und halbfeuchte Lebensräume, kommen jedoch auch in trockeneren Umgebungen zurecht.

Hyla cinerea (Dryophytes cinereus)

Hyla cinerea (Dryophytes cinereus)

Karolina-Laubfrösche sind im Südosten der USA, grob gesagt von Ost-Virginia nach Florida im Osten und im Zentrum Texas bis hin zum Westen heimisch. Darüber hinaus wurden eingeführte Populationen in Puerto Rico sowie einige invasive Karolina-Laubfrösche in Hawaii verzeichnet.

Sie sind primär um Seen, Teiche, Sümpfe und in Feuchtgebieten anzutreffen. Sie bevorzugen Habitate mit schwimmender Vegetation, Schilf und Gräsern sowie Büsche mit Ästen, die über Uferzonen wachsen. Karolina-Laubfrösche passen sich leicht an verschiedene Habitate an und sind in städtischen Umgebungen, wie Gartenteiche in Privatgärten, Hotelgärten und Industrieanlagen anzutreffen.

Cruziohyla sylviae

Cruziohyla sylviae

Sylvias Prachtgreiffrösche sind in Costa Rica, Honduras, Nicaragua und Panama heimisch. Sie bevorzugen primäre tropische Regenwälder in unteren bis mittleren Höhenlagen von bis zu 750 m über dem Meeresspiegel. Die Typuslokalität des Sylvias Prachtgreiffrosches befindet sich in Guayacán in der Provinz Limón in Costa Rica.

Phyllomedusa hypochondrialis (Pithecopus hypochondrialis)

Phyllomedusa hypochondrialis (Pithecopus hypochondrialis)

Phyllomedusa hypochondrialis gehören zur Familie der Hylidae und zur Unterfamilie der Phyllomedusinae.

Bei Phyllomedusa hypochondrialis handelt es sich um schlanke, farbenfrohe, in und auf Bäumen lebende Frösche. Die glatte Rückenhaut ist leuchtend grün, während der Bauch und die Lippen des Frosches cremeweiß sind. Die Flanken sind teilweise orange auf cremeweißem Hintergrund und bedeckt mit unregelmäßigen schwarzen Streifen und Klecksen. Die Innenschenkel und Füße sind orange-schwarz gestreift (ähnlich Tigerstreifen). Ihre Füße verfügen nicht über Schwimmhäute sondern über gegenüberstellbare Daumen, mit denen sie dünne Zweige greifen und affenartig klettern können. Die Pupillen ihrer großen grauen Augen verlaufen vertikal – typisch für Mitglieder der Phyllomedusinae-Unterfamilie.

Furcifer pardalis

Furcifer pardalis

Pantherchamäleons sind in Madagaskar heimisch, wurden jedoch zwischen 1750 und 1836 auch auf der Insel La Réunion eingeführt. Sie gelangten erstmals durch Seeleute auf die Insel, die sie während dieser Epoche im Anlegehafen zurückließen, der sich in der Nähe von Saint Paul befand. Das Pantherchamäleon entwickelte sich gut und verbreitete sich im Laufe der Zeit in verschiedenen Teilen der Insel. Es wurden ebenfalls bereits Furcifer pardalis auf Mauritius gesichtet, jedoch wird davon ausgegangen, dass diese Populationen erst kürzlich eingeführt worden sind.

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