Substrates: not just for decoration

Stuhlimpaktion, Eine Sekundäre Krankheit

Author
Thomas Merckx
Exo Terra Communication Manager

Bei Reptilien und Amphibien gilt die Stuhlimpaktion (auch Koprostase oder Kotstauung) als sekundäre Krankheit, d. h. sie tritt in der Regel als Folge anderer Probleme oder Erkrankungen auf. Die Hauptursachen, die zu einer Stuhlimpaktion führen, hängen für gewöhnlich mit der Umgebung des Tieres (z. B. Temperatur und Feuchtigkeit), der Ernährung oder dem allgemeinen Gesundheitszustand zusammen.

Umgebungsbedingte Faktoren
Die Umgebung, in der Reptilien und Amphibien gehalten werden, kann zur Stuhlimpaktion beitragen. Ein unzureichender Zugang zu Wasser oder falsche Luftfeuchtigkeitsbedingungen können zu Dehydrierung führen, was es dem Tier erschwert, seine Fäkalien richtig auszuscheiden.

Ernährung
Reptilien und Amphibien haben artspezifische Ernährungsbedürfnisse. Werden sie mit ungeeigneten Nahrungsmitteln gefüttert, die beispielsweise einen Mangel an essenziellen Nährstoffen aufweisen, kann dies das Risiko einer Kotstauung erhöhen. Eine unzureichende Ernährung kann zur Aufnahme von unverdaulichen Substanzen wie Substrat führen. In freier Wildbahn stellt dies für das Tier eine Möglichkeit dar, mit Nahrungs- und Nährstoffknappheit umzugehen, die z. B. durch jahreszeitliche Veränderungen verursacht wird.

Mangelnde Thermoregulation
Vor allem Reptilien sind auf externe Wärmequellen angewiesen, um ihre Körpertemperatur regulieren zu können. Ist es ihnen nicht möglich, sich in einem angemessenen Temperaturbereich aufzuhalten, können sich ihre Stoffwechselfunktionen, einschließlich der Verdauung, verlangsamen, was das Risiko für eine Stuhlimpaktion erhöht. Dies kann wiederum zu einem Nährstoffmangel und in der Folge zu einer Substrataufnahme führen (siehe oben).

Mangelnde Haltungspraktiken
Eine unzureichende Reinigung des Terrariums, eine Überbelegung sowie stressige Lebensbedingungen können sich negativ auf die Gesundheit von Reptilien und Amphibien auswirken. Stress kann zu vermindertem Appetit und verringerter Aktivität führen, was sich wiederum auf das Verdauungssystem der Tiere auswirkt.

Tieferliegende Gesundheitsprobleme
Bestimmte Gesundheitsprobleme wie Parasiten, Infektionen, Ernährungsmängel oder Stoffwechselstörungen können das Verdauungssystem des Tieres schwächen und es anfälliger für Stuhlimpaktionen machen.

 

Bestehen einer oder mehrere der oben genannten Faktoren, können sie die normale Funktion des Verdauungstrakts des Reptils oder der Amphibie stören und zu einer Ansammlung unverdaulicher Stoffe im Magen-Darm-Trakt führen. Im Laufe der Zeit kann dies zu einer Verstopfung führen, die als Stuhlimpaktion bezeichnet wird und die korrekte Passage der Fäkalien verhindert. Für Terrarienbesitzer ist es wichtig, für eine angemessene Ernährung zu sorgen, eine geeignete Umgebung zu schaffen und gesundheitliche Probleme umgehend anzugehen, um das Risiko einer Stuhlimpaktion zu minimieren und das allgemeine Wohlbefinden ihrer Tiere zu fördern. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und Beratungen können dazu beitragen, sekundäre Krankheiten wie Stuhlimpaktion zu verhindern bzw. frühzeitig zu erkennen.

Author
Thomas Merckx
Exo Terra Communication Manager
Impaction

Bearded Dragon in its natural habitat (Hoppers Crossing, Australia) - by A. Elliott.

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